Die Aktie der Commerzbank hat ihre Verluste am Donnerstag im Tagesverlauf ausgebaut und ist letztlich mit einem deutlichen Minus von rund vier Prozent aus dem Frankfurter Handel gegangen. Zuvor hatte die polnische Tochter mBank im Streit um Fremdwährungsdarlehen eine empfindliche Niederlage vor Gericht einstecken müssen.
Polens Banken haben vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine weitere Niederlage im Streit um missbräuchliche Bedingungen bei Fremdwährungsdarlehen hinnehmen müssen. Die Aktien der mBank, an der die Commerzbank die Mehrheit hält, fielen daraufhin im Warschauer Handel. Für ihre Tochter musste die Coba bereits millionenschwere Belastungen stemmen.
Die Gerichts-Schlappe der polnischen Tochter hat in der Folge auch die Aktien der deutschen Mutter unter Druck gesetzt. Sie fielen am Nachmittag zweitweise unter die 11-Euro-Marke und rissen dabei auch die charttechnisch relevante 21-Tage-Linie bei 11,11 Euro.
Letztlich ist die Commerzbank-Aktie mit einem Minus von rund vier Prozent exakt bei 11,00 Euro aus dem Handel gegangen. An der positiven Langfrist-Einschätzung des AKTIONÄR ändert sich dadurch aber nichts, zumal die Aktie günstig bewertet und mit Blick auf künftige Ausschüttungen attraktiv ist.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG