Die Commerzbank hat im vergangenen August ein Gemeinschaftsunternehmen mit der BNP Paribas bei Ratenkrediten beendet. Daraus bekamen die Deutschen 300.000 Verträge mit einem Volumen von 3,50 Milliarden Euro. Das Segment ist für den langfristigen Unternehmenserfolg wichtig.
Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagt Commerzbank-Privatkundenchef Michael Mandel: „Die Auflösung des Gemeinschaftsunternehmens haben wir unter hohem Zeitdruck gut hinbekommen.“ Danach hätte es aber Probleme bei der Preisgestaltung und einigen Prozessen gegeben. Das sei nun aber gelöst.
Dennoch sei man im Ratenkreditgeschäft noch nicht so erfolgreich, wie man es gerne wäre, so Mandel weiter: „Ratenkredit war bisher kein Kerngeschäft der Commerzbank. Es muss uns nun gelingen, das zu einem Kerngeschäft zu machen. Das geht aber nicht über Nacht. Im laufenden Jahr erwartet der Vorstand dennoch ein „kräftiges Wachstum des Neugeschäftes bei Ratenkrediten.“
Das Geschäft mit Ratenkrediten ist ein Bereich, in dem die Commerzbank noch deutlich zulegen muss. Ansonsten klappt es bisher mit der Strategie Tausende Neukunden zu werben. Seit dem Start des Projektes im Oktober 2016 sind es 600.000. Damit ist die Commerzbank gut unterwegs, das Ziel von zwei Millionen bis zum Jahr 2020 zu schaffen.
Steigende Zinsen und latente Übernahmegerüchte sprechen auch 2018 für die Aktie der Commerzbank. DER AKTIONÄR hat ein Kursziel von 16,00 Euro ausgegeben und rät bei 9,00 Euro einen Stopp zu platzieren.