Die Commerzbank wartet weiterhin mit positiven Meldungen auf. Am Donnerstagmorgen berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, Deutschlands große Bank stehe vor einer Einigung mit den US-Behörden im Streit über Sanktionsverstöße.
Die Commerzbank werde voraussichtlich eine Strafzahlung von 650 Millionen Dollar leisten, so Reuters. Damit würden die Behörden die Ermittlungen einstellen. 300 Millionen Dollar solle die Bank an den New Yorker Bankenregulierer Benjamin Lawsky überweisen. Die Vereinbarung könne eventuell bereits kommende Woche öffentlich gemacht werden.
Milliardenstrafe
Die US-Behörden ermitteln, ob die Commerzbank und andere Banken gegen den Iran verhängte Sanktionen verstoßen zu haben. Bereits verurteilt wurde die größte französische Bank BNP Paribas. Sie muss wegen Geschäften mit dem Iran, Kuba und dem Sudan knapp neun Milliarden Dollar Strafe zahlen.
Aktie ein Kauf
Die Commerzbank-Aktie zählt am Donnerstagmorgen zu den Gewinnern am Aktienmarkt. Sollte sich die Bank wirklich mit den US-Behörden einigen, würde sich das Sentiment für den Titel weiter verbessern. Zudem entspannt sich die Lage in der Ukraine, wodurch vor allem riskantere Aktien wie die Commerzbank profitieren sollten. DER AKTIONÄR sieht in der Aktie aktuell einen Kauf mit Kursziel 14 Euro. Der Stopp sollte bei 9,50 Euro gesetzt werden.