Die Commerzbank sieht sich gut gerüstet: Mit einer Kernkapitalquote von über 14 Prozent, einer niedrigen Kreditausfallquote von 0,9 Prozent und einer wachsenden Onlinetochter ist die Bank gut gaufgestellt, ihren Kunden durch die Coronakrise zu helfen. Die Aktie hält sich wacker über der drei Euro-Marke, kommt nach der Krise das Comeback der Aktie?
Im direkten Vergleich steht die Commerzbank solide dar. Die Deutsche Bank gibt an, unter zwei Prozent Problemkredite in den Büchern zu haben. Der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa 2,7 Prozent. Bei den besonders betroffenen kleinen und mittelgroßen Unternehmen übernimmt der Bund das Risiko der neuen KfW-Kredite komplett und zahlt sogar noch eine Prämie an die auszahlenden Hausbanken. Auch deshalb konnte die Commerzbank bisher rund 15.000 bestehende Kredite stunden.
Diese verbesserte Ausgangslage wird auch durch das Wachstum der digitalen Tochter gestützt. Die Direktbank Comdirect hat in der Vorwoche einen Quartalsgewinn von rund 75 Millionen Euro in Aussicht gestellt – sechsmal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Endgültige Zahlen will die Commerzbank am 13. Mai bekanntgeben.
Seit Mitte März hält sich der Kurs die Commerzbank-Aktie stabil über der Drei-Euro-Marke. Seit 2018 ist das Papier im Abwärtstrend, aber auf dem aktuellen Niveau ist (zu) viel Negatives eingepreist. Der AKTIONÄR hält ein Rebound in den Bereich von vier Euro für möglich. Auf dieses Comeback der Aktie setzen wir auch im AKTIONÄR-Depot. Mutige Anleger steigen mit einem bei 2,60 Euro gesetzten Stopp mit ein. Ziel sind 4,50 Euro. Mehr dazu lesen Sie im AKTIONÄR Ausgabe 17/2020.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.