BlackRock ist einer der größten Anteilseigner der Commerzbank. Aus einer aktuellen Mitteilung geht allerdings hervor, dass der Vermögensverwalter seine Anteile reduziert hat. Die Schweizer Großbank UBS lässt sich davon nicht beirren. Sie sieht bei der Commerzbank-Aktie sogar erhebliches Aufwärtspotenzial.
Der Vermögensverwalter BlackRock hat seinen Gesamtstimmrechtsanteil an der Commerzbank von 8,77 auf 7,25 Prozent reduziert. In Form von Aktien hält BlackRock 6,8 Prozent der Commerzbank-Stimmrechte, in Verbindung mit Finanzinstrumenten 0,45 Prozent. Insgesamt ist BlackRock dennoch auch weiterhin der zweitgrößte Anteilseigner.
Nur der Bund ist noch stärker an der Commerzbank beteiligt als BlackRock. Von diesem Anteil will sich Finanzminister Christian Lindner eigentlich trennen. Zuletzt wurde allerdings bekannt, dass der Anteil sogar überraschend steigen dürfte. Durch den Verzicht auf die Teilnahme am Aktienrückkaufprogramm dürfte sich der Staatsanteil von 15,75 Prozent auf rund 16,5 Prozent erhöhen.
Nicht nur die Großaktionäre, sondern auch die Analysten beschäftigen sich mit der Commerzbank. Mate Nemes von der Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 16,30 auf 17,40 Euro angehoben. Er stuft die Aktie dementsprechend weiter „Buy“ ein. Nemes sieht erhebliches Aufwärtspotenzial und begründet dies vor allem mit graduellen Renditesteigerungen (RoTE) und hohe Ausschüttungen an die Aktionäre. Zudem sei die Aktie attraktiv bewertet.
Bei der Commerzbank-Aktie fehlen aktuell etwas die Impulse. Abgesehen von einem ganz kurzen Ausbruch nach unten bewegt sie sich seit mehr als einem Jahr in einer breiten Seitwärtsrange von 9,00 bis 12,00 Euro. Diese Marken sollten Anleger weiter im Auge behalten. Fundamental gab es zuletzt unter anderem positive Nachrichten in Sachen Dividende. Investierte Anleger bleiben mit einem Stoppkurs bei 9,00 Euro an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.