Die Commerzbank-Aktie hat im September bisher stark performt. Seit Monatsanfang hat der MDAX-Wert rund 23 Prozent an Wert gewonnen. Allein am heutigen Donnerstag stehen rund drei Prozent zu Buche. Neben den guten Zinsperspektiven profitiert der Finanztitel von einer positiven Nachricht mit aufsichtsrechtlichem Hintergrund.
Die Commerzbank AG gehört zu den deutschen Kreditinstituten, die von höheren Kapitalanforderungen der Europäischen Zentralbank (EZB) verschont bleiben dürften, berichtete das Handelsblatt. Und das trotz der (wirtschaftlichen) Risiken, die aus der sich verschärfenden Energiekrise resultieren.
Die EZB habe informierten Krisen zufolge angedeutet, dass die zweitgrößte deutsche Privatbank im nächsten Jahr keine zusätzlichen Mittel für die Erfüllung ihrer sogenannten Säule-2-Anforderungen bereitstellen muss. Diese spezifische Anforderung ist ein Kernelement des Kapitals, das europäische Banken zur Seite legen müssen halten müssen, um Verluste kompensieren zu können.
Die Commerzbank-Aktie gewinnt am Donnerstagnachmittag 2,8 Prozent auf 8,23 Euro. Damit hat sich das charttechnische Bild weiter verbessert. Auf dem Weg nach oben ist die nächste Hürde der Bereich um 8,60 Euro . Danach rückt das Mehrjahreshoch bei 9,51 ins Blickfeld. Nach unten dürfte die Trendlinie bei knapp acht Euro als Support dienen (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Commerzbank gewinnt fundamental zunehmend an Substanz und Stärke. Genauso macht das Chartbild eine gute Figur. Die Aktie ist auch mit Blick auf die verbesserten Zinsperspektiven weiterhin kaufenswert. Kursziel des AKTIONÄR: 10,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank