Die Corona-Krise ist noch lange nicht ausgestanden und bei der Commerzbank wird weiterhin ein neuer CEO gesucht. Aber obwohl deshalb der Umbau noch nicht beginnen kann, stärkt das Management weiter das Eigenkapital. Rückenwind kommt zudem von einem positiven Analystenkommentar.
Die Commerzbank hat diese Woche eine Nachranganleihe (Tier-1-Anleihe) für 500 Millionen Euro begeben, um ihr Kernkapital zu stärken. Die Emission war mehrfach überzeichnet, was das Interesse und Vertrauen der Anleger wiederspiegelt. Die Schuldverschreibung hat einen Zinssatz von 6,5 Prozent. Die Bank kann die harte Kernkapitalanforderung von mehr als zehn Prozent dadurch auf 9,8 Prozent senken.
Morgan Stanley ist bullish
Weiterhin positiv gestimmt für die Commerzbank-Aktie ist zudem die amerikanische Großbank Morgan Stanley. Die Empfehlung bleibt auf „Übergewichten“ mit einem Kursziel von 6,10 Euro. Demnach ergebe sich erhebliches Umstrukturierungspotenzial, mit dem sich umfangreich Kosten einsparen ließen. Zudem täten sich bei Übernahmen strategische Optionen auf für die Bank, die aufgrund ihrer Bewertung lange Zeit selbst als Übernahmekandidat angesehen worden sei. Eine Konsolidierung der Commerzbank könnte zu attraktiven Kapitalrenditen führen.
Die Aktie holt heute wieder Luft und könnte im positiven Marktumfeld erneut den Sprung über die Marke von fünf Euro wagen. Trader können hier ihr Glück versuchen. Investierte Anleger setzen auf Sanierungsgewinne und bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
Aktien von Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot.