Die Zahlen der Commerzbank werden spannend erwartet. Vorlegen will die Bank die Q1-Zahlen am 13. Mai. Vorab wurden neue Analystenschätzungen veröffentlicht, die davon ausgehen, dass die Commerzbank 2020 in die roten Zahlen rutschen wird. Das geht aus neuesten Konsens-Schätzungen hervor.
Im Vergleich zu den Schätzungen zuvor, sind die negativen Auswirkungen der Corona-Krise nun inbegriffen. Die letzten Schätzungen waren vom Februar. Damals gingen die Analysten noch von einem Gewinn von 407 Millionen Euro aus, doch jetzt prognostizieren sie stattdessen einen Verlust von 249 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2020. Der Grund hierfür liegt in der erhöhten Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle, die den Gewinn schmälert. Aber auch auf der Umsatzseite werden mehr als 500 Millionen Euro weniger Einnahmen erwartet. Der Großteil des Verlustes entsteht demnach im ersten Quartal. Für Q1 erwarten die Analysten einen Verlust von 240 Millionen Euro. Der Umsatz soll knapp 1,9 Milliarden Euro betragen.
Das aktuelle Kursniveau von 3,20 Euro stellt eine Unterstützung da. Diese müsste gehalten werden, damit eine Attacke auf das Widerstandsniveau zwischen 3,20/3,50 Euro erfolgen kann. Mutige Anleger können auf einen Ausbruch setzen, Rückenwind geben möglicherweise auch die Zahlen am 13. Mai, die besser als erwartet ausfallen könnten. DER AKTIONÄR hat ein Kursziel von 4,50 Euro ausgegeben und empfiehlt einen Stopp bei 2,60 Euro.
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