Die Commerzbank hatte vor rund zwei Wochen besser als erwartete Zahlen vorgelegt. Der neue Boss Manfred Knof ist zwar erst seit einigen Monaten im Amt, aber er hat schon seine Qualitäten mit Blick auf den Quartalsausweis gezeigt. Dennoch sind Analysten – naturgemäß – geteilter Meinung, wenn es um die Commerzbank-Aktie geht.
Die niedrigste Kursprognose für das Papier der Frankfurter Großbank kommt von der UBS und liegt bei 4,70 Euro. Das Rating lautet nach wie vor "Sell". Die Erträge hätten positiv überrascht. Die Commerzbank habe wohl im Wertpapiergeschäft und im Treasury besser als gedacht abgeschnitten.
Etwas optimistischer ist Berenberg. Die Privatbank hat das Kursziel für die Commerzbank von 5 auf 5,60 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Die neue Strategie des Geldhauses habe einen guten Start gehabt, heißt es. Zusätzliche Umbaukosten seien gut kompensiert worden. Die Berenberg-Anlaysten halten die Papiere aber inzwischen für angemessen bewertet, nachdem die unterdurchschnittliche Kursentwicklung ein Ende gefunden hat.
Goldman Sachs hingegen sieht den Kurs hingegen perspektivisch bei 7,40 Euro und hat dem Titel das Etikett „neutral“ angeheftet. Das neue Kursziel reflektiere seine erhöhten Gewinnprognosen für das deutsche Geldhaus, so der Analyst.
Die Commerzbank-Aktie gewinnt am Dienstag rund drei Prozent und notiert bei 6,70 Euro.
Im Gegensatz zu den Analysten hat DER AKTIONÄR die Commerzbank weiterhin auf seiner Kaufliste. Anleger, die auf den Rückenwind durch eine Konjunkturerholung setzen wollen, können noch zugreifen – zumal auch das Chartbild gefällt. Der Stopp liegt bei 4,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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