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Commerzbank: Aktie schmiert ab – Bund will UniCredit-Übernahme blockieren

Commerzbank: Aktie schmiert ab – Bund will UniCredit-Übernahme blockieren
Foto: Ralph Peters/IMAGO
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Michael Herrmann 23.09.2024 Michael Herrmann

Die Aktie der Commerzbank schmiert am späten Nachmittag doch wieder nach unten ab. Mit einem Minus von gut fünf Prozent liegt sie am Montag am DAX-Ende. Hintergrund ist eine Meldung, wonach die Bundesregierung sich gegen eine Übernahme durch UniCredit stemmen will.

Der Bund stellt sich gegen eine Übernahme der Commerzbank durch die italienische Großbank UniCredit. "Die Bundesregierung unterstützt die auf Eigenständigkeit ausgerichtete Strategie der Commerzbank", hieß es aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums in Berlin. Das Vorgehen von Unicredit habe man zur Kenntnis genommen. "Eine Übernahme unterstützen wir nicht. Dies haben wir UniCredit mitgeteilt."

Völlig überraschend kommt dieses Statement nicht. Am Freitagabend hatte für den Verkauf zuständige Finanzagentur des Bundes mitgeteilt, dass der deutsche Staat vorerst keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen wolle

Die Unicredit hatte kürzlich den Teil-Ausstieg des Bunds aus der Commerzbank genutzt und war überraschend im großen Stil bei dem DAX-Konzern eingestiegen. Am heutigen Montag erklärte die italienische Bank, sie habe sich weitere Anteile an der Commerzbank gesichert.

Unicredit erwarb über Finanzinstrumente den Zugriff auf weitere 11,5 Prozent der Aktien und kommt damit auf eine rechnerische Beteiligung von etwa 21 Prozent (DER AKTIONÄR berichtete). Die italienische Großbank hat zudem nach eigenen Angaben die behördliche Erlaubnis beantragt, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent erhöhen zu dürfen. Damit wurde ein offizielles Übernahmeangebot für die Commerzbank wahrscheinlicher.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Der Krimi um die Commerzbank hat am Montag kräftig Fahrt aufgenommen. Die Aktie fährt folgerichtig Achterbahn. Anleger sollten sich davon nicht verunsichern lassen. Die Absichten von Unicredit sind spätestens seit der heutigen Aufstockung klar. Nun kommt es auf Gespräche zwischen den beiden Banken an. Die Commerzbank-Aktie wäre aber selbst ohne Übernahmefantasie zu günstig bewertet und bleibt ein Kauf.

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Mit Material von dpa-AFX.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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