Nach moderaten Zuwächsen, konnte die Commerzbank-Aktie den gestrigen Handelstag noch knapp an der wichtigen 6-Euro-Marke abschließen. Diese wurde seit November 2016 nicht unterschritten. Zu Beginn des heutigen Handelstags kämpfte sie noch um diese Unterstützung, gab dann weiter aber nach. Aktuell liegt das Papier bei 5,91 Euro.
Es ist dabei nicht das erste Mal, dass die CoBa-Aktie die 6-Euro-Marke getestet hat. Bereits am vergangenen Mittwoch sank der Titel bis auf 6,43 Euro, um anschließend 11,47 Prozent zulegen zu können. Dieses positive Sentiment fehlt diesmal.
Obwohl viele Analysten der Commerzbank-Aktie noch ein Kurspotenzial von über 50 Prozent zutrauen, wurden die Kursziele gekappt. Die HSBC senkte das Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 13 auf 10 Euro, das Analysehaus RBC von 10 auf 8 Euro.
Zudem bleibt das wirtschaftliche Umfeld weiterhin schwach. Konjunktursorgen in der EU und eine skeptische Branchenstudie von RBC belasten die Bankaktien. Auch das Papier der Deutschen Bank verzeichnet Verluste.
Hinzu kommt noch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB. Infolgedessen hält sich eine wichtige Ertragsquelle der Banken, der Zinsüberschuss, in Grenzen.
Chartbild enttäuscht
Ohne frische Impulse wird die Commerzbank-Aktie nur schwierig den Gegenwind am Markt durchbrechen können. Die nächste wichtige Unterstützung vom August 2016 liegt bei 5,39 Euro. Sollte diese gerissen werden, drohen weitere Kursverluste. Anleger bleiben an der Seitenlinie.