Die Aktie der Commerzbank steht einmal mehr im Fokus der Anleger. Nachrichten gibt es keine. Allerdings hat sich die charttechnische Situation bei Deutschlands zweitgrößter Bank merklich verschlechtert. Die Aktie ist unter den Aufwärtstrend gerutscht. Die Meinungen der Analysten zur Commerzbank gehen weit auseinander.
Guillaume Tiberghien, Analyst bei Exane BNP Paribas, stuft die Commerzbank-Aktie weiterhin mit „Outperformer“ ein. Das Kursziel sieht er bei 15 Euro. Noch optimistischer ist Johannes Thormann. Der Experte von HSBC hat vor wenigen Tagen sein „Übergewichten“-Rating bestätigt. Thormann traut der Aktie sogar 16 Euro zu,
Kursziel: 7,50 Euro
Ganz anderer Meinung ist Jean Sassus von Oddo & Cie. Er rät den Anlegern, ihre Anteile zu reduzieren und nennt ein Kursziel von 7,50 Euro.
Insgesamt gibt es derzeit acht Kaufempfehlungen für die Commerzbank. 17 Analysten empfehlen, die Aktie zu halten. Elf Analysten raten zum Verkauf.
Auf diese Marken kommt es jetzt an
Anleger sollten die charttechnische Situation genau im Blick halten. Nach dem Bruch des Aufwärtstrends könnte es kurzfristig weiter ungemütlich werden. Die charttechnischen Marken, die jetzt in den Fokus geraten, sind die horizontalen Unterstützungen bei 11,90 Euro und 11,20 Euro. Falls die Aktie allerdings in den kommenden Tagen wieder in Richtung Aufwärtstrend (im Bereich 13 Euro) marschiert, würde die Marke von 14 Euro in den Blickpunkt geraten. Dort verläuft ein bedeutender horizontaler Widerstand. Wird er geknackt, könnte die Aktie in Richtung 16 Euro laufen. DER AKTIONÄR empfiehlt investierten Anlegern, investiert zu bleiben und den Stoppkurs bei 11,50 Euro zu setzen.
Mit Material von dpa-AFX