Nutrien ist der größte Kaliproduzent der Welt, der drittgrößte Stickstoffproduzent und der größte Agrareinzelhändler der Welt. Doch da die Priese für Düngemittel weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau verharren, läuft es im operativen Geschäft aktuell nicht wirklich rund. Dies lässt sich auch am Kursverlauf der vergangenen Monate ablesen.
Doch der Start in das neue Börsenjahr verlief gut. Zudem erhalten die Anteilscheine von Nutrien auch wieder Rückenwind von Seiten der Analysten.
So hat etwa das Analysehaus Jefferies die Dividendentitel auf "Buy" mit einem Kursziel von 62 US-Dollar belassen. In Brasilien bleibe es für die Düngerhersteller schwierig, doch die zuletzt gestiegenen Mais- und Sojapreise signalisierten etwas Unterstützung aus Nordamerika, schrieb Analyst Laurence Alexander in einem am Freitag vorliegenden Branchenausblick. Mit Blick auf Lieferausfälle und geringere Exporte aus Osteuropa und China dürften die Phosphat- und Kalidüngerpreise im ersten Halbjahr 2025 steigen. Bei den Stickstoffdüngerpreisen geht Alexander davon aus, dass sie wegen der jüngsten Versorgungsengpässe kurzfristig auf einem hohen Niveau bleiben, im weiteren Jahresverlauf aber nachgeben.
Indes hat die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für Aktien des K+S-Konkurrenten auf "Outperform" mit einem Kursziel von 60 US-Dollar belassen. Der Düngermarkt biete mit Blick auf 2025 zunächst wenig Spannendes, schrieb Analyst Andrew Wong in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Trends seien die gleichen wie 2024. Der Kalidüngermarkt sei aktuell gut ausbalanciert.
Gut möglich, dass der Nutrien-Aktie nach einem schwierigen Jahr 2024 nun im laufenden Jahr das Comeback gelingt. Die Anteilscheine bleiben aber weiterhin ausnahmslos für Mutige mit einem langen Atem geeignet. Wer hier bereits investiert ist, sollte die Position unverändert mit einem Stoppkurs bei 39,00 Euro nach unten absichern.
Enthält Material von dpa-AFX