Sorgen um den US-Bankensektor können die Aktie von Coinbase zum Start in die neue Woche nicht aufhalten, im Gegenteil: Rund eineinhalb Stunden nach Handelsstart an der Wall Street notiert sie mehr als zehn Prozent höher. Rückenwind liefert dabei natürlich die kräftige Gegenbewegung am Kryptomarkt – aber nicht nur.
Mit Silvergate Capital in der Vorwoche und Signature Bank am Wochenende mussten zuletzt zwei Nischenbanken dichtmachen, die zahlreiche Kryptofirmen zu ihren Kunden zählten. Der Kryptobranche in den USA sind damit auf einen Schlag zwei wichtige Finanzdienstleister ausgefallen.
Daraufhin machte bei Twitter Spekulationen die Runde, ob nicht der Kryptobörsenbetreiber Coinbase künftig als eine Art Neobank in die Bresche springen und Banking-Funktionen im Kryptobereich für Unternehmen, Family Offices und vermögende Privatkunden anbieten könnte.
CEO reagiert prompt
Coinbase-Chef Brian Armstrong antwortete auf einen entsprechenden Tweet, dass dies definitiv etwas sei, worüber man bei Coinbase bereits nachgedacht habe. Er machte aber auch klar, dass dafür zunächst noch einige weitere Features nötig seien, die sein Unternehmen bislang noch nicht anbieten könnte.
Definitely something we've thought about. Need a few more features like outbound wires, multi-user support etc.
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) March 13, 2023
Non-fractional reserve "banking" is definitely looking more attractive right now.
What are the key features you'd want?
Geneinsam mit der kräftigen Gegenbewegung bei Bitcoin und Co sorgt das bei den Investoren am Montag aber dennoch für Fantasie – zumal Coinbase dringend die große Abhängigkeit vom Privatkundengeschäft senken muss. Der Aufbau einer Firmenkundenbank im Kryptobereich wäre da eine spannende Option.
Noch ist das freilich reine Zukunftsmusik, zumal die regulatorischen Hürden für ein solches Vorhaben hoch sein werden. Nach dem Dip in der Vorwoche kommt der rund 13-prozentige Kurssprung am Montagnachmittag aber wie gerufen für die Coinbase-Aktie. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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