Der US-Kryptobörsenbetreiber Coinbase hat am Dienstagabend erwartungsgemäß schwache Zahlen vorgelegt – aber immer noch besser abgeschnitten, als von der Wall Street befürchtet. Trotz heftiger Schwankungen hat die Aktie darauf unter dem Strich nur mit einem moderaten Minus reagiert, welches Cathie Wood von ARK Invest direkt zum Nachkauf genutzt hat.
Wie aus einer E-Mail an die Investoren hervorgeht, hat ARK Invest am Mittwoch weitere 13,2 Millionen Dollar in Coinbase-Aktien investiert. Der Großteil davon, nämlich 181.972 Aktien im Wert von 11,4 Millionen Dollar, sind in das Flaggschiff des Unternehmens, den ARK Innovation ETF (ARKK), geflossen. Damit war es der bisher größte Kauf von Coinbase-Aktien dieses Fonds im laufenden Jahr.
Insgesamt hält ARK Im Innovation ETF damit nun rund 6,17 Millionen Coinbase-Aktien im Wert von etwa 377,6 Millionen Dollar. Coinbase ist mit einer Gewichtung von 5,06 Prozent die sechsgrößte Position des Fonds.
Weitere 31.547 Papiere im Wert von 1,93 Millionen Dollar hat ARK außerdem in den Next Generation Internet ETF (ARKW) nachgekauft. Auch dort zählt Coinbase mit einer Gewichtung von 6,84 Prozent zu den größten Positionen.
Kurskatastrophe nach Zahlen bleibt aus
Wegen der Krypto-Talfahrt über weite Strecken des Vorjahrs hatte Coinbase am Dienstagabend nach US-Börsenschluss heftige Umsatz- und Ergebniseinbußen gemeldet. Auch die Nutzerbasis ist zum Jahresende weiter geschrumpft. Die Analysten hatten im Schnitt allerdings noch stärkere Rückgänge befürchtet. Zudem kündigte das Management um CEO Brian Armstrong an, den Fokus im laufenden Jahr auf Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen legen zu wollen.
Die Aktie hat darauf nachbörslich und am Mittwoch mit heftigen Schwankungen reagiert, unter dem Strich aber nur 1,4 Prozent verloren. Ein Indiz, dass die schwache operative Entwicklung durch den Crash des Aktienkurses im Vorjahr bereits weitgehend eingepreist worden war.
ARK-Invest-Gründerin Cathie Wood ist bekanntlich ungemein bullish für Bitcoin und Co. Werden ihre Langfrist-Prognosen Realität, würde das auch Coinbase als einem der größten und prominentesten Handelsplätze für digitale Assets massiven Rückenwind liefern. So gesehen macht der Nachkauf aus ihrer Warte absolut Sinn.
Auch den AKTIONÄR stimmt das Ausbleiben einer neuerlichen Kurskatastrophe nach den Zahlen zuversichtlicher. Mehr zur Coinbase-Aktie lesen sie daher auch in der neuen Ausgabe (09/23) von DER AKTIONÄR –
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