Die Furcht vor stärkerer Regulierung hat den Markt für Kryptowährungen am Mittwoch erheblich unter Druck gesetzt. Nach einer Bekräftigung der chinesischen Notenbank, dass Digitalwährungen nicht für Zahlungszwecke verwendet werden dürfen, gibt es horrende Kursverluste: Ethereum verliert 45 Prozent.
Der Bitcoin sackt innerhalb kurzer Zeit auf 30.000 Dollar ab, hat sich mittlerweile aber etwas erholt. Trotzdem bleibt die Lage hochgradig angespannt: Hält die Unterstützung bei 30.000 nicht, dürfte es blitzartig in Richtung 25.000 Dollar abwärts gehen. Fällt auch diese Marke, droht ein Abverkauf bis auf 20.000 Dollar.
Die chinesische Notenbank veröffentlichte am Mittwoch eine Erklärung, die viele ohnehin verunsicherte Marktteilnehmer zusätzlich verschreckte. Sie stellte klar, dass Kryptowährungen nicht verwendet werden sollten, da es sich nicht um echte Währungen handele.
Auch sei es Finanz- und Zahlungsdienstleistern nicht gestattet, Produkte oder Dienstleistungen in Digitalwährungen auszuzeichnen.
Neben dem Bitcoin und Ethereum leiden auch die anderen Währungen massiv. Der Marktwert der insgesamt 9.900 Digitalwerte ist innerhalb von nur einer Woche um 800 Milliarden Dollar auf 1,7 Billionen zusammengeschmolzen.
Die Volatilität dürfte hoch bleiben. Für Langfrist-Anleger bedeutet die aktuelle Kursschwäche aber eine Chance – trotzdem Bodenbildung abwarten!
(Mit Material von dpa-AFX)Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.