JPMorgan hat die Coinbase-Aktie am Dienstag von „Neutral“ auf „Underweight“ herabgestuft. Die Analysten glauben nicht daran, dass die Bitcoin-ETFs sich positiv auf die Kryptowährung auswirken wird. Stattdessen gehen sie davon aus, dass sie die Marktteilnehmer enttäuschen werden. Coinbase startet mit einem Abschlag von rund fünf Prozent in den Handel.
"Wir sehen ein größeres Potenzial für das Nachlassen der Begeisterung für Kryptowährungs-ETFs, was zu niedrigeren Token-Preisen, niedrigerem Handelsvolumen und niedrigeren Nebeneinnahmemöglichkeiten für Unternehmen wie Coinbase führen könnte", sagte JPMorgan-Analyst Kenneth Worthington. Das Kursziel für die Aktie beließ er bei 80 Dollar, was einem Abschlag von mehr als 30 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs entspricht.
Zwar sind die bei Bloomberg gelisteten Analysten im Durchschnitt nicht derart skeptisch wie Worthington, was das Kursziel betrifft. Doch sie sehen trotz der frisch zugelassenen Bitcoin-ETFs und der damit einhergehenden zusätzlichen Einnahmequelle für Coinbase als Verwahrstelle kein weiteres Potenzial für die Aktie.
Von den 28 aufgeführten Experten raten zwölf, die Papiere des Kryptobörsenbetreibers zu verkaufen. Von den übrigen 16 empfiehlt je die Hälfte die Aktie zu halten beziehungsweise zu kaufen.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild zwar in den letzten Wochen deutlich eingetrübt, doch eine kurzfristiger Bodenbildung ist möglich, solange der Kurs das Jahrestief bei 118,02 Dollar nicht unterschreitet. Das dadurch entstehende Verkaufssignal könnte dafür sorgen, dass die Schwäche weiter anhält.
Im Gegensatz zum Gros der Analysten sieht DER AKTIONÄR viel Potenzial für die Coinbase-Aktie. Die Bitcoin-ETFs werden weitere Kapitalzuflüsse verzeichnen und damit auch Coinbase satte Einnahmen als Verwahrstelle bescheren. Anleger greifen zu und beachten den Stopp bei 105,00 Euro.