Unterstützt von der Erholungsrally am Kryptomarkt im Anschluss an das Urteil im Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple Labs hat auch die Aktie von Coinbase zuletzt kräftig Gas gegeben. Nach dem Ausbruch über die 100-Dollar-Marke haben Star-Anlegerin Cathie Wood und ihre Investmentgesellschaft ARK Invest zuletzt jedoch weitere Anteile abgestoßen.
Wie aus einer E-Mail an die Investoren hervorgeht, hat ARK Invest insgesamt fast eine halbe Million Coinbase-Aktien aus drei ETFs des Unternehmens verkauft. Ausgehend vom Freitagsschlusskurs von 105,31 Dollar pro Aktie dürfte AKR dabei rund 50 Millionen Dollar erlöst haben. Es war der zweite Verkauf von Coinbase-Aktien binnen weniger Tage, nachdem ARK bereits am Donnerstag Teilgewinne mitgenommen hatte.
Zuvor war die Aktie im bullishen Marktumfeld der Vorwoche kräftig nach oben gesprungen. Alleine am Donnerstag hat sie fast 25 Prozent an Wert gewonnen – das größte Tagesplus seit dem Tag des Börsengangs Mitte April 2021. Erstmals seit fast einem Jahr hat sie dabei die 100-Dollar-Marke durchbrochen.
Wood nimmt Gewinne mit – und kauft Adyen, Meta, Robinhood und Co
Während der Schwächephase der vergangenen Monate hatte ARK immer wieder nachgekauft hat. Selbst als der Kurs nach Bekanntwerden der SEC-Klage gegen das Unternehmen eingebrochen war, sprang AKR-Chefin Cathie Wood in die Bresche. Nun können sich die Anleger nun über erste Teilgewinne freuen.
Einen Sinneswandel oder gar ein Misstrauensvotum im Hinblick auf Coinbase dürfte nach Einschätzung des AKTIONÄR aber nicht hinter dem jüngsten Verkauf stecken. Im Next Generation Internet ETF und dem Fintech Innovation ETF ist der Kryptobörsenbetreiber nämlich auch nach den Verkäufen noch die größte Position, im Flaggschiff-ETF ARK Innovation immerhin die zweitgrößte.
Investiert hat ARK im Gegenzug unter anderem in weitere Aktien der Facebook-Mutter Meta, des US-Neobrokers Robinhood, des niederländischen Zahlungsabwicklers Adyen sowie des Mikrochip-Spezialisten Teradyne.
Der Rebound der Coinbase-Aktie in den vergangenen Wochen ist durchaus beeindruckend. Das Unternehmen selbst ist aber trotz des positiv aufgefassten Urteils im Streit zwischen SEC und Ripple allerdings noch nicht aus dem Schneider, denn der eigene Rechtsstreit gegen die Aufsichtsbehörde hat noch nicht einmal begonnen.
Nach Einschätzung des AKTIONÄR überwiegen auch weiterhin die daraus resultierenden Risiken für das operative Geschäft. Die Coinbase-Aktie steht daher aktuell nur auf der Watchlist. Die Favoriten unter den Krypto-Aktien sind aktuell die bereits sehr gut gelaufenen AKTIONÄR-Empfehlungen Marathon Digital (+143 Prozent), Microstrategy (+60 Prozent) und Riot Platforms (+109 Prozent).