Der heftige Crash bei Bitcoin und Co belastet die Geschäfte des Kryptobörsenbetreibers Coinbase massiv. Für das laufende Gesamtjahr hat CEO und Mitgründer Brian Armstrong nun eine düstere Prognose abgegeben. Demnach werden sich Umsatz und operatives Ergebnis im Vergleich zu Vorjahr wohl mehr als halbieren.
Im vergangenen Jahr habe Coinbase rund sieben Milliarden Dollar Umsatz und etwa vier Milliarden Dollar operativen Gewinn (EBITDA) erwirtschaftet, sagte Armstrong in einem Bloomberg-Interview. Doch wegen dem Absturz des Kryptomarkts werde es im laufenden Jahr wohl nur halb so viel oder weniger.
Für 2022 hatte Coinbase beim EBITDA bislang lediglich Einbußen von bis zu 500 Millionen Dollar in angepeilt und auf eine Umsatzprognose verzichtet. Hier hatten Analysten allerdings im Schnitt bereits einen starken Rückgang auf rund 3,2 Milliarden Dollar auf dem Zettel.
Grund für den Einbruch im operativen Geschäft sind die heftigen Kursverluste am Kryptomarkt wegen Makrofaktoren wie steigenden Zinsen sowie die Insolvenz der rivalisierenden Kryptobörse FTX, die in der Branche Sorgen vor einem Dominoeffekt ausgelöst hat.
Ausgehend von seinem Allzeithoch im November 2021 hat der Bitcoin in diesem Umfeld rund drei Viertel seines Wertes verloren. Einige Altcoins haben teils noch schwächer performt. Die Folge ist eine deutlich gesunkene Handelsaktivität der Marktteilnehmer, was wiederum das stark von Transaktionsgebühren abhängige Geschäftsmodell von Coinbase belastet.
So gesehen sind heftige Einbußen bei Umsatz und Ergebnis erst einmal keine große Überraschung, haben den Aktienkurs aber dennoch bei 40,30 Dollar auf einen neuen Tiefststand gedrückt. Seit Jahresbeginn hat Coinbase nun mehr als 80 Prozent verloren und steht damit noch schlechte da als der Bitcoin selbst. Anleger meiden die Aktie weiterhin.
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