Der Getränkehersteller Coca-Cola will Stellen abbauen. Die Deutschland-Tochter des Konzerns teilte mit, dass hierzulande insgesamt 410 Stellen wegfallen sollen. Die Firma plant, den Standort in Hamm (NRW) zum Jahresende vollständig aufzugeben. Dort sind derzeit 82 Beschäftigte tätig, gut die Hälfte der Stellen soll gestrichen werden.
Die andere Hälfte – etwa Verkaufsberater und andere Außendienstler – bleibt planmäßig in der Region, ihre Stellen werden aber anderen Standorten zugeordnet.
In Urbach in Baden-Württemberg soll der Werkstattbereich Ende Februar 2023 eingestellt bleiben, fünf Stellen fallen weg. Die dortige Logistik und andere Bereiche bleiben bestehen. Das Reparaturgeschäft sei schon seit einigen Jahren rückläufig, begründete die Firma ihren Schritt. Beim Großteil der geplanten Jobkürzungen geht es um Automatenbefüller und Servicetechniker, die derzeit im ganzen Bundesgebiet tätig sind und bestimmten Standorten organisatorisch zugeordnet sind.
Bisher ist Coca-Cola in Deutschland auch im Automatengeschäft tätig – die Firma befüllt Getränke- und Snack-Automaten und übernimmt auch Wartung und Reparatur. Dieses Geschäft will die Firma nicht mehr selbst machen, sondern an externe Dienstleister übergeben. Den Arbeitsplatzabbau will Coca-Cola nach eigenen Angaben "so sozialverträglich wie möglich auf Basis unseres neuen Tarifvertrags" gestalten.
Die Aktie von Coca-Cola präsentiert sich derweil weiter stark. Bei 63,24 Dollar hat das Papier am heutigen Dienstag ein neues Allzeithoch erklommen. Zuletzt kam die Aktie etwas zurück und notiert noch 0,4 Prozent im Plus bei 62,81 Dollar. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt Coca-Cola nun bereits knapp 30 Prozent in Front. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Unterstützung erhält das Coca-Cola-Papier von der 38-Tage-Linie.