Bei Aker Carbon Capture läuft es weiterhin rund. Das Unternehmen ist spezialisiert auf eine Art von CO2-Staubsaugern, welche auf den Dächern von besonders energieintensiven Fabriken – etwa Zementwerken – installiert werden. Dafür steigt der Bedarf immer stärker. Das kommt bei den Investoren gut an. Die jüngst durchgeführte Kapitalerhöhung war ein weiterer Erfolg.
So hatten die Norweger keine Probleme, die neuen Aktien an die Investoren zu bekommen. Besonders erfreulich: Goldman Sachs sicherte sich zahlreiche Stücke. Mit einer Beteiligung von nun 0,74 Prozent ist die US-Investmentbank laut Bloomberg knapp vor JPMorgan der sechstgrößte Aktionär des Unternehmens. Die meisten Stücke hält mit nun 49,3 Prozent die Muttergesellschaft Aker Horizons. An zweiter Stelle folgt mit 2,6 Prozent Folketrygdfondet, dem Verwalter des Norwegischen Pensionsfonds. Auf Platz 3 folgt mit 1,8 Prozent die Svenska Handelsbanken.
Indes hat die Privatbank Berenberg die Aktie erneut näher unter die Lupe genommen. Dabei wurde erklärt, dass es viele Unsicherheiten bei der Technologie und dementsprechend bei den Prognosen gibt. Dennoch bleibt die Aker-Carbon-Capture-Aktie für die Experten ein Kauf. Das Kursziel wurde zudem von 23 auf 27 Norwegische Kronen (umgerechnet 2,62 Euro) angehoben.
Bei Aker Carbon Capture investiert man praktisch in eine Art Start-up. Die Technologie ist noch relativ jung, viele Fragen offen und der Markt bildet sich gerade erst heraus. Auf der anderen Seite ist das Potenzial theoretisch riesig. Mutige Anleger mit einem langen Atem können limitiert (!) einsteigen. Der Stopp sollte nun auf 1,55 Euro nachgezogen werden.