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09.07.2021 Thorsten Küfner

Aker Carbon Capture: Neuer Auftrag für den „Welt-Retter“?

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Trotz all der euphorischen Ankündigungen, die CO2-Emissionen bis zu den Jahren 2030, 2040 oder 2050 senken zu wollen, geschieht aktuell eher wenig. Die Welt emittiert immer noch viel zu viel Klimagase. Die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft wird noch viele Jahre dauern. Daher könnten „CO2-Staubsauger“ wie von Aker Carbon Capture in Zukunft enorm wichtig werden.

Das Unternehmen forscht bereits seit zwei Jahrzehnten an der Kohlenstoffabscheidung. Hierbei werden auf Fabriken mit hohem CO2-Ausstoß Anlagen der Norweger aufgestellt, welche die klimaschädlichen Gase auffangen sollen. Das eingesammelte CO2 wird dann anschließend verarbeitet und kann entweder in der chemischen Industrie genutzt werden (wobei die Zahl der möglichen Anwendungen aktuell noch recht überschaubar ist) oder – wie man das etwa auch mit Sonder- oder Atommüll macht – in stillgelegten Bergwerken gelagert werden.

"CO2-Staubsauger" auf Müllverbrennungsanlage?

Aker ist bereits Partnerschaften mit Zementherstellern eingegangen. Und nun wird mit dem Betreiber einer großen Müllverbrennungsanlage in Rådal bei Bergen an der norwegischen Westküste geprüft, ob die Installation einer Kohlenstoffabscheidungsanlage Sinn machen würde. Die Machbarkeitsstudie dürfte bis 2022 abgeschlossen werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

AKER CARB.CAPT.AS NK (WKN: A2QBSN)

Mit der Aktie von Aker Carbon Capture investiert man praktisch in eine Art Start-up. Die Technologie ist relativ jung, viele Fragen noch offen und der Markt bildet sich gerade erst heraus. Doch das Potenzial ist theoretisch riesig. Mutige Anleger mit einem langen Atem können limitiert einsteigen. Der Stoppkurs sollte bei 1,40 Euro belassen werden.

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