Der Euro kämpfte zuletzt verbissen. Aber der Abwärtstrend bleibt nachhaltig intakt. "Die Widerstandsbarriere bei 1,13 – 1,15 USD scheint zementiert zu bleiben. In dieser Region liefen zuletzt alle wichtigen chart- und markttechnischen Marken zusammen. Gleitende Durchschnitte, Bollinger-Bänder, Kreuzwiderstand, etc…Die 1,15 USD bleiben damit das schon seit Längerem thematisierte „Nadelöhr“. Hier entscheidet sich die weitere Richtung des Währungspaares EUR/USD. Es hat aber immer mehr den Anschein, dass dem Euro bereits beim Streben gen 1,11 USD die Luft ausgeht", sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Die Markttechnik stützt diese These ebenfalls. "Zudem hat sich jüngst eine kleine Schulter-Kopf-Schulter-Formation („Mini SKS“) gebildet. Deren Nackenlinie verläuft bei rund 1,12 USD und fungiert als kurzfristige Hürde. Fundamental bleibt die Gesamtlage ebenfalls ernüchternd. Die wirtschaftlichen Aussichten in Europa wurden wiederholt revidiert. Der Zins- und Renditespread zwischen Euro und US-Dollar bleibt auch bis auf weiteres bestehen. Der kurz- bis mittelfristige Trend läuft weiter gegen die europäische Gemeinschaftswährung. Das technische Kursziel lautete schon seit Längerem 1,083 USD. Sollte sich der Abwärtsdruck verschärfen, sind sogar Niveaus um die 1,050 US-Dollar möglich", lautet das Fazit von Martin Utschneider von Donner & Reuschel.