Die Gazprom-Aktie nimmt zurzeit eine Hürde nach der anderen. Neben der Hoffnung auf einen baldigen Corona-Impfstoff, kann auch die Wiederaufnahme der Bauarbeiten an Nord Stream 2 das Papier beflügeln (DER AKTIONÄR berichtete). Auf diese Marken sollte jetzt unbedingt geachtet werden.
Anfang November gelang der Gazprom-Aktie ein starker Rebound an der Unterstützungszone, die zwischen 158,17 und 163,00 Rubel verläuft. Innerhalb von zwei Wochen durchbrach der Kurs die 50-Tage-Linie bei 170,47 Rubel, die Trendlinie bei rund 177 Rubel und die 100-Tage-Linie bei 179,41 Rubel.
Nach satten 20 Prozent Kursgewinn war das Papier stark überhitzt und schwankte infolge um die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 184,58 Rubel verläuft. Seit letztem Freitag konnte sich der Wert aber deutlich von dieser Linie abheben und generiert damit ein weiteres Kaufsignal.
Zwar ist die Tendenz aus charttechnischer Sicht damit bullish, doch einer Aufwärtsbewegung stehen viele Hürden im Weg. Erst wenn sich der Kurs nachhaltig über die Widerstände am Dreifach-Top bei 196 Rubel, die 200-Rubel-Marke und das Juni-Hoch bei 208,15 Rubel kämpft, ist mit einer starken Erholungsbewegung zu rechnen.
Das Chartbild ist dabei sich aufzuhellen. Aufgrund der politischen Spannungen bleibt die Aktie aber weiterhin ein heißes Eisen und ist damit nur für risikoaffine Anleger geeignet.