Während heftig über das Für und Wider einer Fusion mit der Deutschen Bank diskutiert wird, tritt die Aktie der Commerzbank trotz moderatem Kursplus am Freitagmittag seit Tagen auf der Stelle. Droht die charttechnische Erholung der vergangenen Wochen schon wieder im Sande zu verlaufen?
Hatten zu Wochenbeginn noch Meldungen über „inoffizielle Kontakte“ zwischen den beiden Konkurrenten für Kursphantasie gesorgt, pendelt der Kurs seit Dienstag in engen Bahnen um die Marke von 7,00 Euro. In diesem Bereich verläuft nicht nur eine horizontale Unterstützung, sondern auch die 90-Tage-Linie. Beide wurden im Zuge der Konsolidierung immer wieder kurzfristig unterschritten, eine Richtungsentscheidung lässt sich darauf aber noch nicht ableiten.
Der seit dem Jahreswechsel gültige Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt – seit dem Mehrjahrestief bei 5,50 Euro vom 27. Dezember beläuft sich das Plus immer noch auf rund 28 Prozent. Zudem notiert der Kurs weiterhin oberhalb der Abwärtstrendlinie, die im Zuge der jüngsten Erholung nach über einem Jahr endlich wieder nach oben durchbrochen wurde.
Trading-Chance für Mutige
Bei einem deutlichen Rückfall in den Abwärtstrend und unter die 90-Tage-Linie droht sich das Chartbild erneut einzutrüben. Für diesen Fall hat DER AKTIONÄR die jüngste Trading-Empfehlung mit einem Stoppkurs bei 6,00 Euro versehen. Auf der Oberseite bleiben indes die 200-Tage-Linie bei 7,90 Euro sowie der horizontale Widerstand im Bereich von 7,90/8,00 Euro die nächsten Ziele. Ein Ausbruch über diese Schlüsselmarken könnte für Anschlussgewinne sorgen. Mutige Anleger setzen weiterhin auf dieses Szenario.