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Deutsche Bank & Commerzbank: Hier droht heftiger Gegenwind

Deutsche Bank & Commerzbank: Hier droht heftiger Gegenwind
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Nikolas Kessler 14.03.2019 Nikolas Kessler

Kaum haben Meldungen über Gespräche zwischen Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Commerzbank-CEO Martin Zielke die Spekulationen über eine baldige Fusion der beiden Banken neu angefacht, wächst auch der Widerstand gegen einen möglichen Zusammenschluss. Vor allem Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften befürchten Schlimmes.

Im Zuge der Fusion könnten Zehntausende Stellen wegfallen, so die Befürchtung auf Seiten der Arbeitnehmervertreter. Laut Jan Duscheck, Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe bei Verdi, seien „mindestens 10.000 weitere Arbeitsplätze akut gefährdet“. In anderen Szenarien ist die Rede von 30.000 oder gar 40.000 Stellen, die im Zuge der Fusion überflüssig würden.

Mit den Stimmen von Duscheck und Verdi-Chef Frank Bsirske, die beide im Aufsichtsrat der Deutschen Bank sitzen, ist im Falle einer Abstimmung also kaum zu rechnen. Fraglich ist außerdem, wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) – bekanntlich großer Befürworter eines Zusammenschlusses – seiner Parteibasis einen derartigen Kahlschlag erklären will. Auf Seiten der Commerzbank hat sich derweil Vize-Aufsichtsratschef Uwe Tschäge gegen eine mögliche Fusion ausgesprochen.   

 Riesige Kapitalerhöhung nötig?

Widerstand regt sich allerding nicht nur auf Seiten der Arbeitnehmervertreter – auch für die Aktionäre könnte es ein teures Unterfangen werden. Laut der US-Investmentbank Merrill Lynch sei eine Übernahme der Commerzbank durch die Deutsche Bank wegen des hohen Kapitalbedarfs nur schwer zu realisieren. Um Übernahme, Restrukturierung und Stellenabbau zu finanzieren sowie die höheren Kapitalanforderungen des fusionierten Instituts zu stemmen, müsste die Deutsche Bank ihr Kapital möglicherweise im zweistelligen Milliardenbereich erhöhen, so das Ergebnis der Analysten.

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Bank-Aktien im Seitwärtstrend

Auch DER AKTIONÄR sieht eine mögliche Fusion der beiden Großbanken kritisch. Zentrale Probleme wie die mangelnde Profitabilität oder die Schwäche im Investmentbanking würden dadurch nicht gelöst, stattdessen kämen neue Baustellen hinzu. Die anhaltende Unsicherheit beginnt auch bei den Aktienkursen Spuren zu hinterlassen: Seit einem Kurssprung zu Wochenbeginn treten beide Papiere auf der Stelle.

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