Das Chartbild der Bayer-Aktie hat sich seit letzter Woche wieder deutlich eingetrübt. Das ist auch kein Wunder, denn nach wie vor sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ein Belastungsfaktor (DER AKTIONÄR berichtete). Am gestrigen Montag hat der Wert gleich mehrere Verkaufssignale generiert. Darauf müssen Anleger sich jetzt einstellen.
Am vergangenen Mittwoch gelang der Bayer-Aktie der Sprung über den massiven Widerstand, der von der unteren Gap-Kante vom 1. Oktober bei 52,85 Euro ausgeht. Wie vom AKTIONÄR vermutet, kam es zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung bis an die 200-Tage-Linie bei 55,08 Euro. Am letzten Donnerstag prallte der Kurs jedoch an dieser Marke ab und setzte daraufhin bis 51,49 Euro zurück.
Hinzu kommt, dass sich am Montag die Durchschnittlinien des MACD-Indikators kreuzten und auch der Stochastik-Wert den überkauften Bereich verließ. Aus charttechnischer Sicht sind das zwei starke Verkaufssignale. Weitere Rücksetzer bis an die Unterstützungszone, die zwischen 48,50 Euro und der 50-Euro-Marke verläuft, sind jetzt recht wahrscheinlich.
Kurzfristig sieht es für die Bayer-Aktie gar nicht gut aus. Aber auch auf lange Sicht steckt der Kurs in einem Abwärtstrend fest. Zudem belastet nach wie vor der ungewisse Ausgang des Glyphosat-Rechtsstreits. Anleger verharren weiterhin an der Seitenlinie.