Die Aktie von C.A.T. Oil hat am Mittwoch mit einem deutlichen Kurssprung wieder einmal die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. Mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 17,05 Euro war das Papier nach Grammer der zweitbeste Wert im SDAX. Die Entwicklung im Ukraine-Konflikt hatte die Aktie zunächst deutlich belastet. Die Meldung vom Mittwoch, dass der ukrainische Präsident Petro Poroschenko nach eigenen Angaben mit Kremlchef Wladimir Putin eine dauerhafte Waffenruhe vereinbart hat, hat der Aktie jedoch ordentlich Auftrieb verliehen. Die Aussicht auf ein mögliches Ende der Krise dürfte C.A.T. Oil nun weiter beflügeln.
Analysten zuversichtlich
Auch die Analysten zeigen sich optimistisch, was die weitere Entwicklung von C.A.T. Oil angeht. 9 der 13 von Bloomberg befragten Analysten stufen die Aktie mit „Kaufen“ ein, vier mit „Halten“. Zu den Optimisten gehört die Schweizer Großbank UBS. Sie hat die Aktie zuletzt von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, wenn auch das Kursziel leicht von 20,50 auf 20,00 Euro gesenkt. Der Ölfeld-Dienstleister habe im zweiten Quartal ihre Erwartungen übertroffen, schrieb Analystin Constantine Cherepanov in einer Studie vom Donnerstag. Zudem habe das Management Pläne über ein 390 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm zur Ausweitung der operativen Kapazitäten bekräftigt. Die Aktie bleibe ihr "Top Pick" im Sektor.
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs stuft C.A.T. Oil mit „Buy“ und einem Kursziel von 22,70 Euro ein. Das im SDAX gelistete Ölbohrtechnik-Unternehmen habe im zweiten Quartal eine Rekord-Marge (Ebitda-Marge) erreicht und die Jahresziele bekräftigt, schrieb Analyst Geydar Mamedov. Unter den im Energiesektor tätigen Unternehmen in Osteuropa und im Nahen Osten zähle C.A.T. Oil ebenfalls zu seinen "Top Picks".
Stopp nachziehen
DER AKTIONÄR sieht das 12-Monats-Kursziel bei 21 Euro. Der Wert eignet sich derzeit gerade im Hinblick auf die Entwicklungen in der Ukraine aber nur für risikobereite Anleger. Der Stopp zur Absicherung sollte auf 12,80 Euro weiter nachgezogen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)