Der Kreuzfahrtriese Carnival reagiert auf die Verlängerung der vielzitierten No-Sail-Order und hat die allermeisten Fahrten bis zum Jahresende gecancelt. Die Anleger reagieren mit Enttäuschung und schicken die Aktie vorbörslich ins Minus.
Konkret hat Carnival angekündigt, einen Großteil der bis Ende des Jahres geplanten Kreuzfahrten abzusagen. In den USA würden in diesem Jahr nur noch Kreuzfahrten von den Häfen Miami und Port Canaveral in Florida starten. In dem Sunshine-State ist die Reederei auch beiheimatet.
Der Entscheidung liegt die Anordnung des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zugrunde, dass Schiffe aufgrund Corona generell höchstens 250 Menschen an Bord haben dürfen, erklärte das amerikanisch-britisch Kreuzfahrtunternehmen. Die Reederei arbeite an Wegen, um wieder das gesamte Kreuzfahrtprogramm anbieten zu können.
Dieses Jahr hat Carnival im Grunde mehr oder weniger abgehakt. Ein - idealerweise im Januar 2021 - flächendeckend zur Verfügung stehender Impfstoff käme einer Erlösung gleich. Die Aktie, die hochspekulativ ist, steht beim AKTIONÄR aktuell nicht auf der Kaufliste.