Die Aida-Mutter Carnival kann auf ein erfolgreiches drittes Quartal (bis Ende August) des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 zurückblicken. Die Erwartungen der Analysten hat die Kreuzfahrt-Gesellschaft übertroffen und sogar die Prognose für das Fiskaljahr nach oben angepasst. An der Börse setzen dennoch Gewinnmitnahmen ein.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 15 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar, Analysten rechneten mit 7,81 Milliarden Dollar. Beim bereinigten EBITDA verzeichnete Carnival ein Plus von 27 Prozent auf 2,82 Milliarden Dollar (Schätzung: 2,67 Milliarden Dollar). Unter dem Strich verbuchte die Reederei ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,26 Dollar nach 0,79 Dollar im Vorjahreszeitraum.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr wird Carnival nun optimistischer: So peilt die Kreuzfahrt-Gesellschaft ein bereinigtes EBITDA von rund 6,0 Milliarden Dollar an, zuvor stellte das Unternehmen 5,83 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten immerhin 5,91 Milliarden Dollar auf dem Zettel.
Das Haar in der Suppe ist der Ausblick auf das laufende vierte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24. Carnival rechnet im traditionell schwächeren Schlussviertel mit einem bereinigten EBITDA in einer Größenordnung von 1,14 Milliarden Dollar. Die Schätzung liegt allerdings bei 1,15 Milliarden Dollar. Die EBITDA-Guidance für das Schlussquartal liegt also nur im Rahmen der Erwartungen.
Analyst Adam Crisafulli von Vital Knowledge attestierte Carnival ein "solide" Ergebnisverbesserung im dritten Quartal in einer Ersteinschätzung nach den frischen Zahlen.
Die Aktie von Carnival verliert nach dem Quartalsbericht knapp drei Prozent an Wert. Der Ausblick auf das vierte Quartal überschattet etwas den guten Q3-Report. Ob sich indes jetzt ein Einstieg bei der Aida-Mutter Carnival oder einem anderen Titel in der Kreuzfahrtbranche lohnt, erfahren Sie hier.