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Cannabis-Profiteur Constellation Brands: Wann gelingt dem Ex-Super-Star endlich das Comeback?

Cannabis-Profiteur Constellation Brands: Wann gelingt dem Ex-Super-Star endlich das Comeback?
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 28.03.2019 Andreas Deutsch

Charlie Sheen hat es schon 2003 in „Two and a Half Men“ getrunken, heute sind Millionen von Amerikanern von Corona begeistert. Trotzdem ist Constellation Brands an der Börse tief gefallen. Doch mittlerweile hat die Aktie des Bier-, Schnaps- und Weinherstellers einen Boden gebildet. Bald könnte es spannend werden.

Der Kauf der Corona-Lizenz für die USA im Jahr 2013 war für Constellation Brands und seine Aktionäre Gold wert. Bis letzten Herbst ging es mit der Aktie nahezu ungebremst aufwärts. Doch dann ging das Unternehmen neue Wege: Im August beteiligte sich Constellation Brands für den stolzen Preis von vier Milliarden Dollar an Canopy Growth. Danach ging es abwärts für Constellation Brands.

Doch nun hat sich die Lage merklich gebessert. Die Aktie hat im Bereich zwischen 163 und 177 Dollar einen Boden ausgebildet. Gelingt das Break über den Widerstand bei 177 Dollar, wäre dies ein starkes Kaufsignal. Und möglicherweise der Beginn einer großen Aufholjagd.

Was der Markt derzeit ausklammert: Corona hat noch viel Potenzial. Jeder dritte Amerikaner sagt: „Corona ist mein Lieblingsbier.“ Modelo, die zweite mexikanische Biermarke aus dem Hause Constellation Brands, mögen 13 Prozent der Amerikaner am liebsten.

Beiden Marken sollte in den kommenden Jahren der demografische Wandel stark in die Karten spielen. Der Anteil der Hispanics an der US-Bevölkerung wächst rapide, 2060 soll jeder dritte Einwohner der USA Hispanic sein. 1980 lag der Anteil bei gerade einmal sechs Prozent.

Doch nicht nur die Hispanics trinken Corona und Modelo lieber als die amerikanischen Ur-Biermarken Coors und Budweiser. Auch bei vielen Millennials sind die Marken sehr beliebt. 45 Prozent der nach 1980 Geborenen bevorzugen Corona Extra – das bedeutet Platz 2 hinter Guiness (48 Prozent).

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Im Peergroup-Vergleich (das 2019er- und 2020er-KGV liegt bei 18) schneidet Constellation Brands auf den ersten Blick nicht berauschend ab. Die Gewinnentwicklung wird derzeit vom Canopy-Deal belastet. Ab 2020 stehen die Zeichen aber wieder klar auf Wachstum. Dann sinkt das KGV auf 16. Während der globale Biermarkt stagniert, wächst Constellation Brands beim Umsatz mit 6,2 Prozent. Anheuser-Busch InBev kommt auf ein Wachstum von lediglich vier Prozent.

Der große Rausch

Deutlich höher sind die Wachstumsraten freilich im Cannabis-Markt. DER AKTIONÄR legt sich fest: Canopy kann in der Branche langfristig eine bedeutende Rolle spielen. Der Eintritt in den wichtigen US-Markt ist Canopy bereits gelungen. Für die Verarbeitung und Produktion von Hanf erhielt das Unternehmen eine wichtige Lizenz im Bundesstaat New York. Die Kanadier wollen dort Produktionskapazitäten schaffen. Geplant sind Investitionen von 100 bis 150 Millionen Dollar.

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Treffen die Prognosen ein, wird Cannabis in den kommenden Jahren so schnell zulegen wie kaum eine Branche zuvor.

Beobachten!

Gelingt der charttechnische Ausbruch, wird Constellation wieder spannend. Die Aktie gehört auf die Watchlist.

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