Wie gewonnen, so zerronnen: Tilray zählt zu den absoluten Senkrechtstartern in diesem Jahr – binnen weniger Wochen vervielfachte sich das Papier vom IPO-Preis bei 17 Dollar auf unfassbare 300 Dollar. Mittlerweile notiert die Tilray-Aktie wieder bei 75 Dollar, das Chartbild trübt sich weiter ein. Selbst ein interessanter Deal mit dem Cannabis-Produzenten Rose LifeScience kann der Aktie nicht auf die Sprünge helfen.
Millionenschweres Investment
Tilray pumpt 5,6 Millionen Dollar in den Cannabis-Hersteller, dies sind rund zwölf Prozent der Anteile. Hintergrund des Investments ist eine Vertriebsvereinbarung. High Park Farms, eine Tilray-Tochter, wird vom Partner Cannabis abnehmen und in der kanadischen Provinz Quebec verkaufen. Hier gelangen Sie zur kompletten Pressemitteilung.
Die Luft ist raus
Tilray leidet wie Aurora Cannabis und Co unter der Schwäche im Cannabis-Sektor. Kurzfristig könnte hier der Ablauf der Sperrfrist nach dem Börsengang im Juli für Druck sorgen. Diese beläuft sich im Falle von Tilray auf 180 Tage. Der entsprechende Personenkreis kann also ab dem 15. Januar 2019 seine Aktien veräußern. DER AKTIONÄR hatte mit einem Abstauberlimit bei der Tilray-Aktie bei 75,00 Euro den Einstieg gewagt. Die Zwischenzeitlich angelaufenen Kursgewinne wurden mit einem Stoppkurs auf Einstand abgesichert. Mittlerweile ist das volatile Papier wieder unter die Absicherung gefallen und wurde ohne Gewinn beziehungsweise Verlust glattgestellt.