Vor exakt zwei Monaten ist Tilray an die Börse gegangen. Vor dem IPO haben nur Branchenkenner von dem Cannabis-Player gehört, mittlerweile ist die Aktie in aller Munde. Ausgehend vom Ausgabepreis von 17 Dollar (!) ist die Aktie auf dem besten Wege sich zum Tenbagger (1.000 Prozent Performance) zu entwickeln. Im regulären Handel hat das Papier gestern ein neues Rekordhoch bei 155,10 Dollar markiert – und vorbörslich geht erneut die Post ab. Doch die Bewertung ist mittlerweile jenseits von Gut und Böse.
Die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten beziffern den Umsatz für 2019 von Tilray auf 155,5 Millionen Dollar, 2021 sollen es 499 Millionen Dollar sein. Eine brachiale Entwicklung, die dem Cannabis-Unternehmen nachgesagt wird. Von einem anderen Stern erscheint dennoch die aktuelle Bewertung von 14,4 Milliarden Dollar. Dies entspricht fast dem 100-fachen des erwarteten Umsatzes für das kommende Jahr.
Ein Chart sagt mehr als tausend Worte
Eine scharfe Korrektur der Tilray-Aktie ist nur eine Frage der Zeit. Interessierte Anleger sollten nicht auf den vorbeirauschenden Zug aufspringen und abwarten. DER AKTIONÄR behält das spannende Papier im Auge, das Kauflimit bleibt unverändert bei 45,00 Euro.