Es ist zum verrückt werden, zum verzweifeln. Vor allem für die Anleger, die gerne in Nebenwerte investieren. Viele Werte aus der zweiten Reihe wurden in den letzten Tagen abverkauft. Dazu gehörte auch die Aktie von Cancom. Im Hoch notierte das Papier Mitte Juni noch bei knapp 40 Euro. Die Marke wurde trotz mehrerer Versuche nicht überwunden. Es folgte ein knackiger Kurssturz auf nunmehr knapp 26,20 Euro. Ein Minus von 35 Prozent. Was hat den Ausschlag für die Abwärtsbewegung gegeben?
Weinmann verkauft Aktien
Erste Zweifel an der weiteren Rallye der Cancom-Aktie kamen auf, als sich Vorstand Klaus Weinmann von mehr als 80.000 Aktien des eigenen Unternehmens trennte. Der Verkauf sollte allerdings nicht als Trendindikator herangezogen werden. Noch immer hält Weinmann ein großes Aktienpaket. Mehr als ein Prozent der Cancom-Aktien sind im Besitz des Firmenchefs. Im Anschluss zeigte die Cancom-Aktie trotzdem eine auffällige Schwäche. Allen voran in den letzten Tagen beschleunigte sich der Abwärtstrend.
Boden in Sicht?
Wichtige charttechnische Marken, allen voran bei knapp 29,50 Euro, wurden unterschritten. Unterstützungen warten nun im Bereich von 26 Euro auf die Aktie. Fakt ist: die fundamentale Entwicklung bleibt intakt. Das Geschäft läuft gut. Der Fokus auf das Cloud-Geschäft trägt Früchte. Der Markt gibt den Trend vor. Und der ist nach wie vor abwärts gerichtet. Anleger beobachten jetzt die Widerstandszone im Bereich von 25,50/26 Euro. Hier sollte die Aktie einen Boden finden.