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BYD steigt immer weiter – JPMorgan-Analyst schießt den Vogel ab!

BYD steigt immer weiter – JPMorgan-Analyst schießt den Vogel ab!
Foto: BYD
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Jochen Kauper 20.02.2025 Jochen Kauper

Nachdem BYD vergangene Woche angekündigt hat, ein neues, selbst entwickeltes ADAS-System serienmäßig in die gesamte Fahrzeugpalette einzubauen, legte die Aktie einen Gang zu. Das Papier des chinesischen Elektroauto-Herstellers notiert auf Allzeithoch. Analyst Nick Lai von JPMorgan sieht auf Sicht von zwei Jahren Potenzial bis 600 Hongkong-Dollar (74,00 Euro).

BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu besucht einen Stand während der Beijing International Automotive Exhibition 2024 (Auto China 2024) im China International Exhibition Center am 26. April 2024 in Peking, China
Foto: VCG/Kontributor/Getty Images
BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu

BYD kündigte vergangene Woche an, ein neues ADAS-System serienmäßig in die gesamte Fahrzeugpalette einzubauen. Die neuen Fahrassistenzfunktionen sollen sogar in die meisten BYD-Kleinwagen, die unter 10.000 US-Dollar verkauft werden, verbaut werden. Das System mit der Bezeichnung „God's Eye“ umfasst unter anderem einen Autopiloten für die Navigation auf der Autobahn und automatisches Einparken.

„Das nenne ich die Einführung einer wichtigen Technologie. Dies erhöht auch den Druck auf andere, ihre eigenen Versionen zu geringen oder gar keinen Kosten anzubieten“, sagt der chinesische Auto-Blogger Tu Le gegenüber dem AKTIONÄR.

„Die Funktionen sind nichts neues, sondern bekannt. Der Paukenschlag liegt in der Integration der System für das untere Ende im Markt. BYD schafft sich damit Marktanteile im Segment der New Energy Vehicles (NEV) und baut seine Kostenvorteile weiter aus. BYD wird damit zu so etwas wie ein Monopolist im NEV-Markt“, so Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research in Bochum gegenüber dem AKTIONÄR.

BYD
Foto: Javed Dar/Xinhua News Agency/picture alliance/dpa
BYD Seal

Den guten Newsflow von BYD nahm Nick Lai von JPMorgan zum Anlass, sein Kursziel für den chinesischen Elektroauto-Hersteller zu überarbeiten. "Wir glauben, dass Investoren zunehmend von BYDs langfristiger Story sowohl auf dem nationalen als auch auf dem internationalen Markt überzeugt sein werden", schrieb Analyst Lai in seinem Update zu BYD. Der Auto-Experte erwartet, dass die weltweiten Auslieferungen von BYD im Jahr 2026 rund 6,50 Millionen Einheiten erreichen werden. Bis dahin sollen rund 1,50 Millionen Einheiten in die Überseemärkte gehen, so Lai. Zum Vergleich: im Jahr 2024 verkaufte BYD rund 4,27 Millionen Elektroautos. "Unsere Analyse deutet darauf hin, dass der langfristige Aktienkurs von BYD schwanken könnte. Zwischen 515 Hongkong-Dollar und 685 Hongkong-Dollar, abhängig von der dynamischen Marktstimmung und der Risikobereitschaft", schrieb Lai. Sein Kursziel für die BYD-Aktie für 2026 schraubte er um 26 Prozent auf 600 Hongkong-Dollar (74,00 Euro) nach oben.

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BYD (WKN: A0M4W9)

BYD hat in der E-Mobility-Szene mit dem Rollout der „God’s Eye“-Technologie ein Ausrufezeichen gesetzt. Sicherlich wäre es vermessen, BYD auf die gleiche Stufe wie Tesla zu stellen. Dennoch ist der Bewertungsunterschied extrem und lässt weitere Kurssteigerungen für BYD zu. BYD ist innovativ, die Modelle sind hipp und am Puls der Zeit. Die Aktie notiert auf Allzeithoch. Die neue Studio von JPMorgan zeigt, wohin die Reise für die Aktie gehen könnte. Anleger bleiben investiert.


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