Gute Neuigkeiten von der Nutzfahrzeugsparte des Elektrofahrzeugbauers BYD. Wie bekannt wurde, haben die Chinesen einen weiteren Auftrag über die Auslieferung von Elektrobussen erhalten. Außerdem sollen über Denza, einem Joint-Venture mit Mercedes-Benz, drei neue Elektromodelle auf den Markt gebracht werden.
Nachdem zuletzt schon Aufträge aus Finnland und Portugal vermeldet wurden, gab BYD nun einen neuen Auftrag aus Ungarn über 48 Elektrobusse bekannt. Die Busse sollen noch in diesem Jahr geliefert und im ungarischen BYD-Werk in Komárom gefertigt werden.
Neuigkeiten gibt es auch von dem 2010 gemeinsam mit Mercedes-Benz, damals noch Daimler, gegründeten Joint-Venture Shenzhen Denza New Energy Automotive, kurz Denza. Noch in diesem Jahr sollen drei neue Modelle, darunter zwei SUVs auf den Markt kommen. Das Gemeinschaftsunternehmen gehörte den beiden beteiligten Autobauern zu gleichen Teilen, bis Mercedes im Dezember 2021 verkündete seine Anteile auf zehn Prozent zu reduzieren.
Sowohl die Bussparte als auch das Joint-Venture spielen eine eher kleinere Rolle für BYD. Von über 100.000 verkauften Fahrzeugen im März waren nur 554 Busse. Denza ist als Autobauer kaum bekannt und verkaufte von 2014 bis 2021 nur circa 23.000 Autos. Während die Bussparte durchaus Potenzial hat, wird es interessant, für wie viele verkaufte Einheiten die neuen Modelle sorgen können. Möglicherweise ist es eine letzte Chance für das Joint-Venture.
Bei der Aktie von BYD läuft es weiterhin sehr gut. Nachdem gestern die 200-Tage-Linie übersprungen wurde, notiert sie auch heute wieder im Plus. Charttechnisch sieht es somit gut aus und Anleger können einen Einstieg wagen, allerdings ist nach dem rasanten Anstieg zuletzt ein Rücksetzer kurzfristig nicht ausgeschlossen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: