BYD wächst rasant. Das zeigen nicht nur die Auslieferungszahlen, die fast monatlich – zuletzt etwa im August – neue Höchstwerte erreichen. Auch weitere Meilensteine erreicht der Konzern immer schneller. So fertigten die Chinesen die jüngste Million an Elektroautos in weniger als drei Monaten. DAvon profitiert BYD gleich doppelt.
Am Mittwoch feierte der Autobauer in einer Zeremonie in einer der Fabriken in Shenzhen die Produktion seines insgesamt neunmillionsten New Energy Vehicles (NEV, dazu zählen neben reinen Stromern auch Plug-in-Hybride). Die Feier für das achtmillionste Fahrzeug der Chinesen fand erst am 4. Juli diesen Jahres statt. Demnach benötigte BYD für den Bau der nächsten Million weniger als drei Monate – das erste Mal in seiner Historie. Für die vorangegangene Million benötigte der Konzern rund einen halben Monat mehr. Für die erste Million, die im Mai 2021 erreicht wurde, wurden gar über 13 Jahre benötigt.
Anleger können davon ausgehen, dass BYD das Tempo auch weiterhin hoch halten wird. So erschließt der Konzern immer mehr Märkte. Die Exportzahlen werden in den kommenden Jahren deutlich steigen. Dazu zieht der Autobauer mehrere neue Werke hoch, darunter in Europa, Südamerika und weiteren asiatischen Ländern.
Doch nicht nur bei den Produktionszahlen erfährt BYD Zuwächse. Auch die Gewinnmargen kletterten in den letzten Quartalen. Ein Grund: Der wachsende Output. Dadurch profitiert BYD von Skaleneffekten, kann etwa beim Einkauf durch größere Mengen sparen und mehr Druck ausüben.
Ein weiterer Grund: Als neunmillionstes Fahrzeug lief in den BYD-Hallen passenderweise der Yangwang U9 vom Band. Der elektrische Supersportwagen ist mit 1,68 Millionen Yuan (rund 210.000 Euro) das teuerste Fahrzeug im Konzern und leistet aufgrund hoher Profitabilität ebenfalls einen Beitrag zum Margenwachstum. Mit den Luxusmarken Yangwang und Fangchengbao, der Premiummarke Denza und der Hauptmarke BYD decken die Chinesen fast jedes Segment ab. Vor allem die Fahrzeuge oberhalb des Premiumsegments tragen zum Margenwachstum bei.
Bei BYD läuft es operativ rund und die Zeichen stehen nach wie vor auf Wachstum. Das spiegelt sich inzwischen auch bei der Aktie wieder, diese hat zuletzt einen beeindruckenden Run hingelegt. Da sich an den positiven Aussichten nichts ändert, bleiben Anleger bei BYD weiter an Bord.
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