Chinas Elektrofahrzeuge sind „viel wettbewerbsfähiger als zuvor" – so lautet das Ergebnis einer neuen Studie der Bank of America. China pusht seit Jahren den Markt für Elektroautos mit üppigen Subventionen. Dabei wird auch massiv in Batteriekapazitäten investiert. Folge: Das Reich der Mitte ist mittlerweile der Taktgeber im E-Mobility-Segment. Der Anteil der neu zugelassenen Elektroautos am Gesamtmarkt lag zuletzt bei 36 Prozent.
Trotz der Herausforderungen durch den U.S. Inflation Reduction Act und den europäischen Green Deal Industrial Plan gehen die Experten der BofA davon aus, dass China bis 2025 einen Anteil von 40 bis 45 Prozent am weltweiten Markt für Elektrofahrzeuge haben wird.
Das ist zwar weniger als der derzeitige Anteil von fast 60 Prozent, aber "die chinesischen EV-Produkte sind viel wettbewerbsfähiger als früher, und die Verbreitung von EVs in China wird weiter zunehmen", so die Bank.
Laut BofA beschleunigen chinesische Autohersteller die technologischen Upgrades und Innovationen in ihren Fahrzeugmodellen, was zu einer "hervorragenden Nutzererfahrung" führt.
Ihre Top-Picks sind BYD und Li Auto.
"Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für BYD aufgrund der beeindruckenden Verbesserung des Gewinns pro Auto und der Expansion in Übersee sowie für Li Auto aufgrund der soliden Verkaufszahlen und der erfolgreichen Marken- und Produktstrategien", so BofA.
Das Kursziel für BYD liegt bei 380 Hongkong-Dollar was einem Aufwärtspotenzial von etwa 50 Prozent entspricht. Für die in den USA börsennotierten Aktien von Li Auto gibt die BofA ein Kursziel von 37 Dollar an, was einem möglichen Aufwärtspotenzial von 27 Prozent entspricht.
Was den Markt für Elektrofahrzeuge betrifft, so ist die BofA insbesondere für die Batterie-Lieferkette optimistisch. Der Marktanteil der sechs größten chinesischen EV-Batterielieferanten liegt bei 60 Prozent der weltweiten Gesamtmenge, gegenüber 40 Prozent im Jahr 2018, so die Bank.
Ihr Top-Pick bei EV-Batterien ist CATL.