BYD kommt mit großen Schritten nach Europa. Läuft alles nach Plan, wird der Elektroautobauer 2023 rund 7 Prozent seiner gesamten Verkäufe außerhalb Chinas erzielen. Und das ist erst der Anfang. Die Autos sind hipp, stylisch und am Puls der Zeit. Vielleicht Software-technisch nicht ganz so heiß wie die Stromer von Tesla. Die Wachstumsraten jedoch sind top und neue Modelle kurbeln die Verkaufszahlen weiter an.
BYD hat es in den letzten Quartalen geschafft, die Margen zu verbessern. Möglich wurde das durch Skaleneffekte sowie der hohe Fertigungstiefe inklusive der Entwicklung und Fertigung eigener Batterien (Blade-Battery).
Erst vor wenigen Tagen hat BYD Anleger und Analysten mit den Zahlen für das dritte Quartal erneut zufrieden gestellt. Der Nettogewinn kletterte um 82,2 Prozent auf 10,4 Milliarden Yuan (rund 1,34 Milliarden Euro). Der Umsatz stieg um 38,5 Prozent auf 162,2 Milliarden Yuan (20,94 Milliarden Euro).
Experten von Nomura lobten vor allem BYDs Bruttogewinnmarge im 3.Quartal, die 22,3 Prozent erreichte.
Goldman Sachs erwartet, dass BYD den Gewinn pro Fahrzeug weiter verbessern wird, hauptsächlich aufgrund eines verbesserten Produktmix und der vertikal integrierten Strategie, die die Kosten unter Kontrolle hält.
Die Goldman Experten gehen weiter davon aus, dass die Auslieferungen in den Jahren 2023 bis 25 mit einer Rate von 24 Prozent pro Jahr wachsen werden.
Goldman prognostiziert darüber hinaus, dass BYDs Überseeverkäufe 224.000, 435.000 und 650.000 Einheiten in den Jahren 2023, 2024 und 2025 betragen werden. Das würde 7 Prozent im Jahr 2023 und 14 Prozent der gesamten Verkäufe in 2025 bedeuten.
Goldman Sachs hob aufgrund der neuen Schätzungen gleichzeitig die Gewinnprognose für BYD für die Jahr 2023 bis 2025 um 15 Prozent an. Das Kursziel wurde um 8 Prozent auf 346 Hongkong-Dollar nach oben geschraubt.
Angesichts des diversifizierten Portfolios und der etablierten Lieferkette wird BYD den chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge in naher Zukunft weiter dominieren. BYD hat gute Chancen, das Jahresziel von 3 Millionen verkaufen Fahrzeugen zu erreichen.
BYD hat es in den letzten Quartalen geschafft, die Margen zu verbessern. Möglich wurde das durch Skaleneffekte sowie der hohe Fertigungstiefe inklusive der Entwicklung und Fertigung eigener Batterien (Blade-Battery).
Der chinesische Elektroauto-Hersteller kommt für 2024 auf ein KUV von 1,3 und ein KGV von 22. Aus charttechnischer Sicht steckt die Aktie von BYD seit August in einem Seitwärtstrend zwischen 227 und 260 Hongkong-Dollar fest. Erst ein Break der Marke von 260 Hongkong-Dollar würde neues Potenzial freisetzen.