BYD kommt zunehmend in Europa an. In mehreren Ländern verkauft der Autobauer seine Stromer bereits. Auch die Elektrobusse finden Anklang. Neue Märkte, etwa Großbritannien, sollen demnächst folgen. Auch Pläne für ein Werk in Europa gab das Management bekannt. Diesbezüglich kommt nun Bewegung in die Sache.
So verhandelt BYD laut Berichten des Wall Street Journal aktuell über den Kauf des Ford-Werks in Saarlouis. Der Bericht stützt sich auf Aussagen von mit der Sache vertrauten Personen. Weder BYD noch Ford wollte sich zu dem Vorhaben äußern. Der US-Konzern bestätigte gegenüber der Zeitung lediglich, dass man verschiedene Optionen für das Werk prüfe und sich in Gesprächen mit potenziellen Käufern befände.
Laut dem Bericht gibt es noch weitere Interessenten. Jedoch planen Vertreter des deutschen Ford-Managements nächste Woche nach China zu reisen, um den potenziellen Verkauf der Fabrik zu besprechen.
Für BYD wäre das Zustandekommen eines Deals ein weiterer Meilenstein. Der Konzern könnte näher am Markt produzieren und würde so eine starke Basis für die weitere Expansion in Europa schaffen.
Bei BYD läuft es weiter rund. Die Expansion ist im vollen Gange, weshalb das Volumenwachstum auch zukünftig hoch bleiben dürfte. Aus Sicht des AKTIONÄR bleibt die Aktie für Langfristanleger unter den E-Auto-Herstellern die erste Wahl.
Bei der Aktie tut sich derweil wenig, von Montag bis Mittwoch wird wegen des chinesischen Neujahrs an der Heimatbörse in Hongkong nicht gehandelt.