Die letzte Woche lief für die BYD-Aktie nicht besonders rund. Schwache Konjunkturdaten aus China haben den Autobauer unter Druck gesetzt und sorgten für deutliche Kursverluste. Doch wichtige Unterstützungen haben gehalten. Inzwischen ist die Aktie sogar wieder bis an eine wichtige Marke geklettert.
Nach der deutlichen Korrektur im Februar und März feierten BYD-Anleger jüngst das Comeback der Aktie. Ausgehend von einem Rebound an der 200-Hongkong-Dollar-Marke Mitte März kämpften sich die Papiere zuletzt sogar bis über die Widerstandszone um 245 HKD. Doch der Ausbruch war nicht nachhaltig. Triste Konjunktursignale aus dem Heimatland China belasteten den Wert und ließen ihn letzte Woche rund zehn Prozent einknicken.
Doch die Lage hat sich schnell wieder gebessert. Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins Caixin für das verarbeitende Gewerbe ist im Mai überraschend über die Schwelle von 50 gestiegen, was Wachstum impliziert. Volkswirte hatten dagegen mit einem unveränderten Wert auf dem April-Niveau von 49,5 Zählern gerechnet.
Der BYD-Aktie gelang daraufhin an der 50-Tage-Linie bei 227,60 HKD der Rebound. Mit dem heutigen Kurssprung steht die Aktie nun an einer wichtigen Schwelle. So notiert sie derzeit exakt an der Widerstandszone bei 245 HKD. An diesem Bereich endet zusätzlich ein breites Volumen-Cluster.
Springt der Titel jetzt über die Schwelle, so stünde er inmitten einer Volumen-Lücke. Diese werden in der Regel schnell durchlaufen. Eine zügige Aufwärtsbewegung bis an das Februar-Hoch bei 268 HKD und darüber bis an die Widerstandszone um 280 HKD wäre dann wahrscheinlich.
BYD ist eines der aussichtsreichsten Unternehmen im Automobil-Sektor und wird auch von der Konkurrenz als solches wahrgenommen. Aufgrund des breiten Produktportfolios, der Wertschöpfungskette inklusive der Batterieproduktion sowie der fortschreitenden Expansion bleibt DER AKTIONÄR von den Chinesen überzeugt. Wer investiert ist, bleibt an Bord. Gelingt der Sprung über 245 HKD, dürfte die Aufwärtsbewegung an Dynamik gewinnen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.