Charlie Munger, die rechte Hand von Warren Buffett bei Berkshire Hathaway, bewundert die Erfolge von BYD in diesem Jahr. Der Elektrofahrzeugehersteller hat Tesla in China überflügelt und steht kurz davor, den Rivalen auch weltweit bei den EV-Verkäufen zu überholen. Munger war federführend bei Berkshires Investitionsentscheidung in BYD.
Laut Munger hatte die ursprüngliche Position eine Größe von 270 Millionen Dollar im Jahr 2008. "Heute ist sie etwa 8 Milliarden oder vielleicht 9 Milliarden Dollar wert. Das ist eine ziemlich gute Rendite", so Munger.
Er glaubt außerdem, dass einer der Hauptgründe für den Erfolg von BYD die Qualität von Gründer und CEO Wang Chuanfu ist, welchen Munger als eine Kombination aus Thomas Edison und Jack Welch bezeichnet. Er betonte, dass Wang in der Lage sei, Dinge zu tun, die andere nicht könnten, und dass er besser darin sei tatsächlich Dinge herzustellen als Elon Musk.
Trotz der positiven Einstellung von Munger gegenüber dem Unternehmen und dem CEO hat Berkshire seit August letzten Jahres BYD-Aktien verkauft. Munger erklärte, dass er trotz seiner Bewunderung für BYD besorgt über die aggressive Expansion des Unternehmens sei.
BYD, das seine eigenen Batterien und Halbleiterchips herstellt, verkaufte im dritten Quartal 431.603 vollelektrische Fahrzeuge, ein Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal. Damit haben die Chinesen im dritten Quartal Tesla in den weltweiten EV-Verkäufen fast überholt und wird voraussichtlich bald die Führung übernehmen.
Sowohl BYD als auch Tesla waren in den letzten Jahren enorme Erfolgsgeschichten, von denen Aktionäre massiv profitieren konnten. DER AKTIONÄR ist der Meinung, dass Anleger sich grundsätzlich nicht zwischen den beiden EV-Herstellern entscheiden müssen und hat deshalb beide Titel auf seiner Empfehlungsliste. Allerdings dürfte BYD operativ momentan die Nase vorne haben.