BYD hat mit den Februar-Verkaufszahlen enttäuscht. Auf den ersten Blick zumindest. Je mehr Konkurrenten ihre Zahlen vorlegen, desto klarer wird, das BYD im Vergleich zu Geely zum Beispiel gar keine so schlechte Figur bei den Verkaufszahlen im Februar abgegeben hat.
Der chinesische Autobauer hat in den ersten beiden Monaten des Jahres mit 70.753 Autos über drei Prozent mehr verkauft als im Vorjahr. Im Februar brachte BYD 26.833 Fahrzeuge an den Mann beziehungsweise an die Frau und damit 560 mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: Geely verkaufte im Februar 24 Prozent weniger Autos.
Alleinstellungsmerkmal
Fakt ist: Das Geschäft mit Elektroautos boomt in China nach wie vor. BYD wird in Zukunft vor allem mit seiner eigenen Batterieproduktion punkten. Im Vergleich zu vielen anderen Autobauern ein Alleinstellungsmerkmal.
Vor allem auch deshalb, weil BYD mit der Batterieproduktion große Pläne hat. Die Produktion soll von 16 GWh auf über 60 GWh im Jahr 2020 ausgebaut werden. Zum Vergleich: Der größte Konkurrent CATL will bis 2022 Batteriezellen für 88 GWh fertigen.
Einsammeln
Der Wert und das Potenzial der Batterie-Sparte sind noch nicht ausreichend im Kurs eingepreist. Die Aktie hat nach den Zahlen wieder dne WEg nach oben eingeschlagen. Nächstes Etappenziel ist die Marke von umgerechnet 6,00 Euro. BYD ist und bleibt eine spannende, wenn auch spekulative Möglichkeit am Boom der Elektromobilität in China zu partizipieren. Stoppkurs: 4,65 Euro.