Trotz großer operativer Erfolge hat sich die BYD-Aktie in den vergangenen Monaten enttäuschend entwickelt. Anleger sorgen sich aktuell über eine Abschwächung der Nachfrage, vor allem auf dem chinesischen Automarkt. Diese Ansicht teilt zwar auch die HSBC, bleibt für den Autobauer aber dennoch bullish.
In einer neuen Studie erklärt die Großbank die aktuelle Schwäche der Aktie. Trotz starker neuer Modelle werde es für BYD 2024 etwas schwieriger sein, zu wachsen. Dies führt die HSBC auf eine schwächere Verhandlungsmacht der Produkte sowie wachsende Lagerbestände zurück. Das wachsende Inventar deutet auf eine Abschwächung der Nachfrage hin. Ebenfalls negativ auf die Wachstumsraten dürfte sich die höhere Basis aus 2023 auswirken.
Die HSBC erwartet für 2024 nun ein Umsatz- und Gewinnwachstum von 28 beziehungsweise 30 Prozent, nachdem sie für 2023 62 respektive 89 Prozent prognostiziert. Daher kürzte die Bank auch das Kursziel für die BYD-Aktie. Mit 356 Hongkong-Dollar (HKD) oder umgerechnet rund 41,70 Euro statt zuvor 391 HKD sieht die HSBC allerdings immer noch deutlich Luft nach oben und bestätigte daher ihre Kaufempfehlung.
Auch der australische Broker Macquarie gibt sich weiterhin optimistisch für die BYD-Aktie. Dank starker Technologien, Skalenvorteilen und einer überlegenen Kostenstruktur werde der Autobauer einer der großen Gewinner der Elektrifizierung sein. Die Profitabilität werde in den kommenden Jahren weiter wachsen. Mit einem Kursziel von 310 HKD (rund 36,60 Euro) sieht auch Macquarie noch viel Aufwärtspotenzial.
Die Sorgen hinsichtlich der chinesischen Konjunktur lasten aktuell auf der BYD-Aktie. Am Montag gab das Papier 1,6 Prozent ab. Hier belastete auch, dass Saudi Aramco den Preis für ein Barrel Öl, aufgrund einer schwächeren Nachfrage aus China um 1,50 Dollar gesenkt hat. Aktuell steht das Papier des Autobauers unter Druck. Langfristig hält DER AKTIONÄR BYD dank der guten Aussichten aber weiter für ein sinnvolles Investment.