BYD hat am 18. Januar 2019 die Schwelle von 50.000 Elektrobussen erreicht. Der erste Bus mit Elektroantrieb lief vor neun Jahren in Changsha vom Band. Die Kunden von BYD kommen aus rund 300 Städten. Und das rund um den Globus. Der letzte Auftrag aus Badajoz in Spanien. BYD hat bereits Elektrobusse in die Städte Valencia, Saint Cugat und Badalona geliefert.
Im Reich der Mitte sind die Elektrobusse von BYD in den Millionenmetropolen Beijing, Guangzhou, Shenzhen, Tianjin, Hangzhou, Nanjing, Changsha und Xi'an unterwegs. 2018 lieferte BYD insgesamt 12.690 Elektrobusse aus. 2.300 davon alleine im Monat Dezember.
Schlechte Marktbedingungen
Die Vorzeichen für die Aktie sind derzeit alles andere als gut. Dass die Autokonjunktur in China lahmt, sprich die Verkaufszahlen zum ersten Mal seit 1990 gesunken sind, geschenkt! China ist Vorreiten in Sachen Elektromobilität. Das Segment wächst. Und die Regierung wird sich hier sicherlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Es ist davon auszugehen, dass China die Elektromobilität in irgendeiner Art und Weise weiter pushen wird. Auch der weiter andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet den chinesischen Aktienmarkt.
Herzstück: Batteriesparte
Fakt ist: BYD hat ein spannende Portfolio. Die Mannschaft von Wang Chuanfu baut Elektroautos und E-Busse. Die Batterien werden selbst gefertigt, während viele andere Hersteller auf Zellproduzenten wie LG Chem, Samsung SDI oder CATL zurückgreifen müssen. Ein Wettbewerbsvorteil für BYD. Vor allem deshalb, weil BYD die Batterieproduktion in den nächsten Jahren von 16 GWh auf 60 GWh hochfahren wird. In der Zukunft könnte auch ein Börsengang der Battriesparte Thema werden. Erst dann würde der wahre Wert dieses Segments zum Vorschein kommen. Hinzu kommt das Monorail-Geschäft von BYD.
Spannend
Anleger sollten sich von der aktuellen Schwächephase nicht aus der Ruhe bringen lassen.
DER AKTIONÄR sieht in BYD auf lange Sicht eine spannende, wenn auch riskante Investition im Bereich der Elektromobilität. Die Gesellschaft ist gut positioniert und hat mit der eigenen Batteriefertigung einen Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen Konkurrenten. Anleger sollten dennoch den Stopp bei 4,65 Euro beachten.