Großbritannien will ab 2040 Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten. Frankreich ebenfalls. Norwegen will schon 2025 nur noch Stromern eine Zulassung erteilen. China will hier die Weichen ebenfalls stellen. China verfolgt dabei einen klaren Plan: „Es ist seit der Beginn der Präsidentschaft von Xi Jinping eines der ganz großen Themen, die Umweltqualität in China und besonders in den Großstädten zu verbessern. Nur so kann China in eine weltführende Industriestellung kommen“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.
Kursziel rauf
Zuletzt setzte bei BYD eine Konsolidierung ein. Von knapp unter 8,00 Euro ging es auf 7,00 Euro abwärts. Sofort setzte wieder Kaufinteresse ein. Hinzu kam einen neue Kaufempfehlung von JP Morgan. Analyst Nick Lai begründet den Schritt mit dem „gewaltigen Potenzial“ für BYD durch die zu erwartenden Anpassungen der chinesischen Umweltpolitik. Das Kursziel hob er von 68 auf 100 HongKong-Dollar an. BYD könnte zudem mit seinen neuen Modellen positiv überraschen, so Analyst Lai. „BYD ist ein sehr interessantes Unternehmen. Die Positionierung ist gut und die Zukunftsaussichten sehen vielversprechend aus. Insbesondere der wichtige chinesische Markt dürfte von einem Unternehmen wie BYD besser abgedeckt werden als von einem ausländischen Vertreter“, sagt Asienexperte Andreas Lipkow.
In China spielt die Musik
Fakt ist: China ist der größte Absatzmarkt für Elektroautos weltweit. 2016 wurden 507.000 Stromer neu zugelassen. Im Jahr zuvor waren es 331.000. Und BYD ist einer der weltweit größten Hersteller von Elektroautos. 2016 hat das Team um Vorstand Wang Chuanfu 100.183 Stromer verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 73 Prozent. Daneben baut BYD auch Busse mit Elektroantrieb.
Spannend!
Von der starken Unterstützung bei 5,00 Euro ging es wie an der Schnur gezogen nach oben. Die 200-Tage-Linie wurde pulverisiert. Das bisherige Allzeithoch aus den Jahr 2010 liegt bei 8,14 Euro. Dieses sollte in absehbarer Zeit ebenfalls geknackt werden. Kursziel 9,50 Euro.