Es hatte sich bereits angedeutet: Der ehemalige BVB-Spieler und bisherige Co-Trainer Nuri Sahin wird der neue Trainer bei Borussia Dortmund. Der 35-Jährige wird Nachfolger von Edin Terzic, wie der Fußball-Bundesligist am Freitag bekanntgab. Der frühere BVB-Profi Sahin erhält bei den Dortmundern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.
"Es ist mir eine große Ehre, Trainer von Borussia Dortmund sein zu dürfen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen des Clubs für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken", sagte Sahin laut Vereinsmitteilung. "Auf meine Aufgabe beim BVB freue ich mich sehr. Wir werden vom ersten Tag an mit viel Energie und großer Leidenschaft alles dafür tun, um den maximal möglichen Erfolg zu haben".
Sahin hat als Spieler mehr als 200 Partien für den BVB bestritten. Als Trainer verfügt er - wie schon sein Vorgänger Terzic bei seinem Amtsantritt - über wenig Erfahrung auf der Bank. Sahin soll einen Umbruch einleiten und den Champions-League-Finalisten auch in der Bundesliga zurück auf Erfolgskurs führen.
Die Suche nach einem Nachfolger für Terzic, der den Tabellenfünften am Donnerstag um die sofortige Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags gebeten hatte, fiel den Clubbossen wesentlich leichter als zuletzt dem FC Bayern die Suche nach einem neuen Coach. Schließlich galt Sahin seit seiner Rückkehr nach Dortmund im vergangenen Januar als Schattentrainer und machte nie einen Hehl aus seinen Ambitionen, irgendwann einmal beim BVB als Chefcoach zu arbeiten. Dass der Wunsch des bisherigen Terzic-Assistenten so schnell in Erfüllung geht, war allerdings nicht geplant.
Sahin genießt in Dortmund einen guten Ruf. Erste Erfahrungen als Trainer im Profibereich sammelte Sahin von 2021 bis 2023 beim türkischen Erstligisten Antalyaspor. "Er hat sich in den vergangenen Jahren engagiert auf eine Trainerlaufbahn vorbereitet, wird seine neue Aufgabe mit viel Hingabe wahrnehmen und unsere Mannschaft weiterentwickeln", sagte Ricken. "Als ehemalige Mitspieler werden wir vertrauensvoll und ambitioniert zusammenarbeiten. Nuri kennt den Verein, seine Mitarbeiter und die BVB-DNA sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer. Wir sind überzeugt davon, dass Nuri der richtige Trainer für uns ist."
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Das Papier von Borussia Dortmund ist weiterhin die mit Abstand attraktivste Fußball-Aktie. Allerdings sind die Anteilscheine ausnahmslos für Mutige geeignet. Angesichts des aktuell eher schwachen Charts drängt sich ein Einstieg derzeit nicht auf. Die Aktie bleibt eine Halteposition. Der Stoppkurs kann nach wie vor bei 3,10 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX