Um knapp 20 Prozent hat sich die BVB-Aktie seit dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Real Madrid verbilligt. Ganz klar, wäre ein Erfolg für das Prestige des Vereins sehr gut gewesen. Der finanzielle „Schaden“ hält sich allerdings in Grenzen (siehe hier). Nun rücken die Planungen für die neue Saison in den Fokus. Und hier könnte es einen Paukenschlag geben.
So hat Serhou Guirassy den Spekulationen über einen Abschied vom VfB Stuttgart neue Nahrung gegeben. Auf die Frage, ob er sich ein Engagement bei Ligarivale Borussia Dortmund vorstellen könne, sagte der Top-Stürmer des schwäbischen Fußball-Bundesligisten bei Sky: "Auf jeden Fall. Es ist ein sehr großer Club. Aber es ist nichts fortgeschritten, ich bin immer noch unter Vertrag beim VfB." Mit dem Champions-League-Finalisten wird der 28-Jährige schon länger in Verbindung gebracht.
Eine unmittelbare Entscheidung steht aber offenbar nicht bevor. "Ich weiß es nicht. Ich war bei der Nationalmannschaft, jetzt ist es Zeit für Urlaub. Wir werden in ein paar Wochen wissen, was passieren wird", sagte der Auswahlspieler Guineas, der in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 28 Tore für die Stuttgarter erzielte. Auch weitere Clubs sollen Interesse an einer Verpflichtung bekundet haben.
Im Jahre 2022 hatte der damalige Stuttgarter Sportdirektor Sven Mislintat, der inzwischen wieder für den BVB arbeitet, den Stürmer von Stade Rennes ins Schwabenland geholt. Guirassys Vertrag beim VfB läuft noch bis zum 30. Juni 2026, enthält allerdings eine Ausstiegsklausel. Schon in den vergangenen Transferperioden hatte es Wechselgerüchte um den Stürmer gegeben.
Da die Ausstiegsklausel bei unter 20 Millionen Euro liegen soll, wäre die Verpflichtung des Star-Stürmers des Konkurrenten für den BVB wohl ein guter Deal. Die Aktie bleibt weiterhin die mit Abstand attraktivste Fußball-Aktie. Allerdings sind die Anteilscheine ausnahmslos für Mutige geeignet. Angesichts des aktuell eher schwachen Charts drängt sich ein Einstieg derzeit nicht auf. Die Aktie bleibt eine Halteposition, der Stoppkurs kann bei 3,10 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX