Trainer Edin Terzic hat am Donnerstag seinen Rücktritt erklärt. Der eigentlich bis 2025 datierte Vertrag wird aufgelöst. Als Nachfolger steht offenbar der bisherige Co-Trainer Nuri Sahin bereit. Laut Medienberichten sind hierbei offenbar nur noch letzte Details zu klären. Auch für Mats Hummels wird es den Meldungen zufolge beim BVB nicht mehr weitergehen.
Der Weltmeister von 2014 soll nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" keinen neuen Vertrag erhalten - trotz des Abgangs des BVB-Trainers. "Ich habe die Verantwortlichen nach unserem Endspiel in Wembley um ein Gespräch gebeten, weil ich nach nunmehr zehn Jahren beim BVB, davon fünf Jahre im Trainerteam und zweieinhalb Jahre als Cheftrainer, das Gefühl habe, dass der anstehende Neustart von einem neuen Mann an der Seitenlinie begleitet werden sollte", kommentierte Terzic seinen Schritt, der ihm nach eigener Aussage "gerade brutal weh tut".
Auch der Einzug in das Endspiel der Königsklasse gegen Real Madrid (0:2) konnte die in den vergangenen Monaten entstandenen Risse nicht kitten. Der Frust über eine zu geringe Wertschätzung seiner Arbeit dürfte Terzic in seiner Entscheidung bestärkt haben. Als zu große Hypothek erwies sich der enttäuschende fünfte Platz in der Bundesliga. Zwar qualifizierte sich sein Team aufgrund einer Sonderregelung dennoch für die europäische Königsklasse, verspielte aber viel Kredit.
Bei der Elefantenrunde kurz vor der Winterpause war Terzic trotz wiederholt schwacher Leistungen seines Teams noch das Vertrauen ausgesprochen worden. Dass der BVB dem Coach aber zum Liga-Restart in Sahin und Sven Bender zwei ehemalige BVB-Profis als Assistenten zur Seite stellte, interpretierten viele Beobachter als Absicherung der Führungskräfte für den Fall einer sportlichen Krise.
Es bleibt dabei: Die BVB-Aktie ist weiterhin die mit Abstand attraktivste Fußball-Aktie. Allerdings sind die Anteilscheine ausnahmslos für Mutige geeignet. Angesichts des aktuell eher schwachen Charts drängt sich ein Einstieg derzeit nicht auf. Die Aktie bleibt eine Halteposition, der Stoppkurs kann bei 3,10 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX