Die neue Börsenwoche beginnt für die Aktionäre von Borussia Dortmund mit einem herben Kursrücksetzer. Denn die Anteilscheine des einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligisten schmieren im vorbörslichen Handel kräftig ab und verlieren aktuell satte sechs Prozent. Grund hierfür ist die blutleere Vorstellung und die Niederlage bei Union Berlin.
Dadurch ist der BVB in der Tabelle bis auf den achten Platz abgerutscht. Klar, der Rückstand auf den für den vierten Platz, der noch zur Teilnahme an der äußerst lukrativen Champions League berechtigt, beträgt nur einen Punkt. Doch die erneut spielerisch sehr schwache Vorstellung und die anhaltend starken Leistungsschwankungen machen den Verantwortlichen, den Fans und natürlich auch den Anlegern weiterhin Sorgen.
Eine Chance, um zumindest wieder etwas Widergutmachung und eventuell auch "Kurspflege" zu betreiben, bietet sich den Borussen am Mittwoch. Dann tritt man in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten Hannover 96 an. Am Samstag empfängt der BVB in der Bundesliga den VfB Stuttgart. Zwei Spiele, bei denen Siege Pflicht sind.
Trotz der dürftigen Vorstellung gestern bleibt es dabei: Die Chancen für den BVB stehen gut, in dieser Saison in der Champions League deutlich mehr Erträge zu erzielen als im Vorjahr. Gibt es zudem erstmals seit dem Geschäftsjahr 2018/19 eine komplette Serie ohne Geisterspiele, dürfte das Konzernergebnis im laufenden Fiskaljahr deutlich verbessert werden. Mutige können nach wie vor darauf setzen, dass die BVB-Aktie, die immer noch knapp 60 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau notiert, zu einer nachhaltigen Erholung ansetzt (Stopp: 2,60 Euro).